Hallstadter Marktscheune nimmt Gestalt an
Autor: Anette Schreiber
Hallstadt, Freitag, 18. Juli 2014
Am Freitag feierten die Hallstadter das Werden ihres neuen Einkaufsmarktes, der im Herzen der Stadt entsteht.
Jetzt geht es sichtbar voran: Am gestrigen Freitag feierte Hallstadt das zentrale Projekt im Herzen der Stadt: An der künftigen Marktscheune wurde Richtfest gefeiert. Das derzeit größte Vorhaben im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes soll bereits im Sommer 2015 in Betrieb gehen, das heißt, Nahversorgung im Stadtzentrum vorhalten. "Ich warte darauf und ich freue mich darauf," sagt der Rentner Detlev Breier. Wohl nicht nur er, wie die zahlreichen Besucher des Richtfestes ahnen lassen.
Sozusagen als Hausherr und damit im Namen der Stadt bezeichnete Bürgermeister Thomas Söder den gestrigen Freitag als "einen strahlenden für Hallstadt". Womit er freilich nicht allein das Wetter meinte, sondern auf die Tatsache anspielte, dass man mit dem 10-Millionen-Projekt im vorgebenen Rahmen bleibt. Sowohl was die Bauzeit als auch die Kosten betrifft. Spatenstich war im Oktober letzten Jahres. Spätestens Anfang Juni 2015 soll die Marktscheune fertig sein.
Eine Verkaufsfläche von 700 Quadratmetern und Nebenräume mit rund 450 Quadratmeter Fläche bieten die nötigen Voraussetzungen. Im Obergeschoss finden die Hallstadter denn ihren künftigen Kulturboden (mit circa 300 Sitzplätzen) auf rund 450 Quadratmetern vor.
Freilich könne die Politik nur die Rahmenbedingungen schaffen, erklärte Thomas Söder. Mit Leben erfüllen müssen schon die Hallstadter selbst ihre neue Marktscheune. Freilich dürfen sich auch die hochkarätigen Ehrengäste hier mit heimischen Produkten eindecken, sagte Söder nicht nur mit Blick auf Staatssekretär MdB Thomas Silberhorn (CSU).
Mit Leben erfüllen
Der schloss sich in seinem Grußwort den Ausführungen des Bürgermeisters an und appellierte seinerseits an die Hallstadter, dieses Angebot dann auch wirklich zu nutzen. Bundespolitiker Silberhorn verwies zudem auf die mit 1,8 Millionen Euro nicht unerheblichen Zuschussmittel des Bundes für die Marktscheune.
Architektin Anke Schettler wiederum stellte das Bauvorhaben und speziell das Konzept namens des zuständigen Planungsbüros vor. Sie verwies unter anderem darauf, dass sich die durch hohe Häuser bestimmte Architektur der Umgebung insbesondere im Dach der Scheune fortsetze. Sie freute sich über die hervorragende Kooperation mit den am Bau beteiligten Firmen und über den bisher reibungslosen und unfallfreien Verlauf der Bauarbeiten.
Damit Bauleiter Klaus Ulrich in luftiger Höhe der Marktscheune nach Handwerkermanier in luftiger Höhe beim Richtspruch die besten Wünsche mit auf den weiteren Bauweg geben konnte, musste erst einmal Blumenschmuck zu ihm kommen. Den dirigierte der Bürgermeister mit Unterstützung der Ehrengäste per Knopfdruck nach oben: das gelbe Kästchen mit der Kransteuerung machte es möglich.
"Ich bin grundsätzlich sehr froh, dass wir wieder einen Markt mitten in der Stadt haben. Trotzdem habe ich etwas Bedenken, ob dieser von den Hallstadtern so angenommen wird, dass er sich auch wirtschaftlich trägt," äußerte Christine Koch am Rande. Namens des Gewerbevereins zeigen sich die Vorsitzenden Andreas Friedmann & Bernhard Stretz überzeugt, dass die Marktscheune das Zentrum r belebt, wovon alle anderen Geschäfte profitieren. Damit komme endlich wieder Leben in die Hallstadter Innenstadt. Was Rentner Breier übrigens mit am besten gefällt ist, dass sich ein nicht unerheblicher Teil der Hallstadter eingebracht hat.