Hallstadt/Bamberg: Faschingsumzug in Hallstadt abgesagt - bayernweit Probleme durch Sturm
Autor: Redaktion
Hallstadt, Montag, 04. März 2019
Der Faschingsumzug in Hallstadt wurde offiziell abgesagt. Die Stadt reagiert damit auf die anhaltende Wetterlage und die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes. Auch andernorts gibt es Probleme.
Faschingsumzug abgesagt: Wie die Stadt Hallstadt am Montagvormittag (4. März 2019) bekanntgab, findet der geplante Faschingsumzug nicht statt. Dafür verantwortlich ist die aktuelle Wetterlage: Sturmtief "Bennet" hat zum Wochenbeginn vielen Faschings-Narren einen Strich durch die Rechnung gemacht und in Bayern einige Verwüstung angerichtet.
Wegen starker Böen sagte die Stadt Augsburg eine Open-Air-Feier auf dem Rathausplatz ab. In Hallstadt bei Bamberg fiel der Faschingszug aus. In Oberbayern sorgte der Sturm kurzzeitig für Behinderungen auf der Zugstrecke zwischen Schliersee und Bayrischzell, nachdem ein Baum auf die Schienen gefallen war. In Aschaffenburg wurden nach Angaben der Feuerwehr mehrere Bäume entwurzelt und Hausdächer beschädigt.
"Bei so vielen Menschen auf der Straße wollen wir kein Risiko eingehen"
"Sicherheit geht vor", sagte Manuel Reitberger vom 1. Faschingsverein Hallstadt zur Absage des bunten Treibens in der oberfränkischen Stadt. Bei dem Umzug sollten 6 Fuß- und 24 Wagengruppen ab 14.00 Uhr durch die Stadt ziehen, zwischen 3000 und 5000 Zuschauer wurden erwartet. "Bei so vielen Menschen auf der Straße wollen wir kein Risiko eingehen."
In Augsburg wurden Friedhöfe und der Botanische Garten geschlossen. Die Narren blieben derweil optimistisch: Wenn sich der Sturm gelegt hat, sollte das Faschingstreiben auf dem Rathausplatz ab Dienstagmittag fortgesetzt werden. Seit Samstag hatten die Vereine auf dem zentralen Platz der Stadt ihr Programm aufgeführt. Zum Start hatte es einen kurzen Umzug durch die Innenstadt gegeben.
Weiter Sturmwarnungen aktiv
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Montag bayernweit vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 85 Stundenkilometern. Wo es Schauer gab, rechneten die Meteorologen auch mit schweren Sturmböen mit bis zu 100 Stundenkilometern. Erst am späten Abend sollte sich dies legen, zunächst in Franken, nach Mitternacht auch in Südbayern, wie ein Meteorologe vom DWD sagte. Dienstag werde das Wetter ungemütlich mit einem Wechsel aus Schauern, Sonne und Böen.