Seit Tagen geistert dieses Thema durchs Internet. Die Frage hat Verschwörungstheoretiker auf den Plan gerufen, die religiöse Hintergründe vermuteten. Auch wenn die Antwort schnell gefunden war - aufgegriffen wird es immer wieder.

Auch Bambergs berühmtester Kirchenbau, der Dom, wird durch die Software - die mit Satelliten- und Luftbildern ein virtuelles Modell der Erde formt - ohne Kreuze gezeigt.

Die Erklärung ist einfach. Wenn eines nicht dahinter steckt, dann ist es die absichtliche Entfernung der christlichen Symbole. Es liegt an der 3D-Darstellung, dass die filigranen Gebilde in vielen Fällen nicht eindeutig zu erkennen sind. "Es handelt sich in um einen Bildverarbeitungsfehler. Wir arbeiten derzeit daran, das Problem zu beheben", wird ein Google-Sprecher in anderen Publikationen zitiert. In Google Street View dagegen sind die Kreuze deutlich zu sehen.

Bei einem Termin auf dem Gerüst des Dom-Nordostturms, ganz nahe beim Turmkreuz, haben wir den Leiter des Staatlichen Bauamts, Jürgen König, darauf angesprochen. Ihm war diese Diskussion bis dahin nicht bekannt. Die Lösung hatte er aber sofort parat: "Das kann nur eine technische Ursache haben."