FT-Touren-Tipp: Ins Land der Wasserbüffel radeln
Autor: Michael Wehner
Bischberg, Sonntag, 17. Mai 2020
Schöne Landschaft verspricht die 31 Kilometer lange Radrunde zwischen Maintal und Aurachgrund. Am Ende winkt eine rasante Abfahrt mit herrlichem Blick.
Gar nicht so einfach, sich für eine Tour unter vielen im Bamberger Land zu entscheiden. Was also spricht für diese Ausfahrt ins Aurachtal, wenn doch Wiesen und Wälder in jeder Himmelsrichtung locken? Antwort: Sie verläuft abseits des Verkehrs, ist reich an Attraktionen und verschafft tolle Einblicke ins nordwestliche Hinterland Bambergs. Auf den Vogelberg
Der Vogelberg ist bei vielen Bambergern wenig bekannt, obwohl dieser Hügel mit nur 319 Metern ein Riese unter den Aussichtsbergen ist. Das gesamte Bamberger Becken breitet sich vor ihm aus. Vom Start am Bischberger Hallenbad erreicht man ihn in ca. 1,5 Kilometern. Im Süden Bischbergs ...
...radeln wir durch eine kleinteilige, weitgehend unberührte Landschaft, die wie der Michelsberger Wald durch die Bewirtschaftung der vormaligen Benediktinerabtei geprägt ist. Heute gehört der von keiner Straße durchschnittene Wald Freistaat und Bürgerspitalstiftung. Eine Furt über die Aurach
Was ist die natürlichste Art, einen Fluss zu überqueren? Diese Erfahrung kann man einer mit Trittsteinen belegten Aurachfurt bei Mühlendorf erleben. Bei niedrigem Wasser ist es kein Problem, auch die Räder über den Fluss zu tragen. Wenn es geregnet hat, weicht man über Erlau aus. Streuobstwiesen und Waldränder
Südlich von Walsdorf öffnet sich (Abzweigung zum Sportplatz) eine vielfältige Kulturlandschaft mit Hohlwegen, Streuobstwiesen und Waldrändern rund um das Vogelherdtal. Wer die 35 Höhenmeter sparen will, fährt durch Walsdorf. Wasserbüffel und Heckrinder
Die Nordseite des Aurachtals bei Kolmsdorf ist ein Naturparadies besonderer Art. Hier darf das Flüsschen wie in Urzeiten mäandern, und an seinen Ufern weiden Heckrinder, Wasserbüffel und Koniks, eine Ponyrasse. Nirgends kann man das Naturschutzprojekt besser erleben als vom begleitenden Radweg, der bis nach Trabelsdorf führt. Dort macht "Das Alte Kurhaus" (6) Lust auf einen Zwischenstopp. Aus der Felsflanke plätschert das Wasser
In Priesendorf geht es den Külmsbach hinauf bis zu einer wohl seit Jahrhunderten genutzten Quelle, in der das Wasser munter aus einer offenen Felsflanke plätschert. Ein Stopp lohnt sich, bevor der Weg steil durch den Wald nach oben führt. Ob sie schön sind, oder nicht, darüber kann man streiten. Aber nicht darüber, dass die beiden Windräder Energie auf klimaschonende Weise produzieren. Hat man die Landmarken erreicht, sieht man sich links mit einer afrikanisch anmutenden Szene konfrontiert - ein Straußengehege. Rasante Abfahrt ins Maintal