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Fischerstecher holen Titel nach Bamberg zurück


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, Sonntag, 26. August 2012

Dominik Kropf heißt der neue Bamberger Fischerstecher-König. Dem 23-Jährigen gelang es, die Ehre der Gastgeber von der Fischer- und Schifferzunft zu retten und den Titel aus Schliersee zurück an die Regnitz zu holen.
Nach 15 Minuten fiel die  Entscheidung: Dominik Kropf befördert Hans  Angerer in die Regnitz. Alle Fotos: RiegerPress


Sie schenkten sich nichts: der Bamberger Dominik Kropf und sein Gegner im Fischerstechen-Finale, Titelverteidiger Hans Angerer aus Schliersee. War der erste Kampf heute Nachmittag auf der Regnitz schon nach wenigen Sekunden vorbei gewesen, dauerte die entscheidende Begegnung zwischen ihnen 15 Minuten.

Sowohl der 23-jährige Bamberger als auch der erfahrenere Schlierseer standen jeder wie ein Fels in der Brandung auf den kleinen Podesten der Schelche. Als auch nach zehn Minuten keiner Anzeichen von Schwäche zeigte und beide die gleiche Zahl an Verwarnungen aufwiesen - die erhalten Fischerstecher, wenn sie kurz zurück ins Boot steigen - ließ das Schiedsgericht den Kampf fortsetzen. So war es am Ende der Finalist von der Unteren Fischer- und Schifferzunft, der sich durchsetzte. Hatte Dominik Kropf 2011 noch gegen den mehrmaligen Fischerstecherkönig Hans Angerer verloren, gelang ihm nun die Revanche.

Insgesamt waren beim Fischerstechen der Erwachsenen vier Teams mit 16 Teilnehmern angetreten. Sie kamen von der Fischer- und Schifferzunft, aus Nürnberg, Randersacker, Ochsenfurt und - zum 40. Mal - aus Schliersee.
Eine Besonderheit heuer war, dass am Ende alle nass waren: die Verlierer, die allesamt Baden gingen, die Zuschauer vom immer wieder einsetzenden Regen und auch der Sieger. Er wurde von seinem Schelchfahrer und Vater Erwin Kropf auch noch ins Wasser geschubst.

Am Samstag war bereits der Nachwuchs zum Fischerstechen angetreten. Bei den Schülern (10 bis 14 Jahre) siegte Daniele Soriano vor Luis-Leopold Schöpplein und Thomas Stuber. Das Jugendfischerstechen (14 bis 18 Jahre) entschied Johannes Beetz für sich. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Julius Trunk und Johannes Englich.