Firma Oeka aus Bamberg stellt Insolvenzantrag
Autor: Matthias Litzlfelder
Bamberg, Mittwoch, 21. Januar 2015
Das Bamberger Traditionsunternehmen ist Ende 2014 in eine finanzielle Schieflage geraten. Jetzt prüft der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Exner die Sanierungsmöglichkeiten. 320 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft.
Es ist ein Paukenschlag im Bamberger Wirtschaftsleben. Die Firma Oeka, früher unter dem Namen Oekametall am Markt, ist zahlungsunfähig. Der Hersteller von Kunststoff- und Metallkomponenten mit Sitz in der Hallstadter Straße hat Antrag auf Insolvenz gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde vom Amtsgericht Bamberg der Rechtsanwalt Joachim Exner bestellt. Dieser prüft nun, ob das Traditionsunternehmen saniert werden kann. "Ich sehe grundsätzlich gute Chancen für eine Rettung", ließ Exner durch einen Sprecher mitteilen. Die 320 Mitarbeiter von Oeka erfuhren am Mittwochvormittag von dem Schritt, zu dem sich die Geschäftsführung unter Inhaber Gerald Oehlhorn entschlossen hat. Wie es nun bei Oeka weitergeht, ist noch völlig offen. Löhne und Gehälter für die nächsten drei Monate sind über das Insolvenzgeld gesichert.
Erst Jubiläum gefeiert
Oeka hatte erst im Oktober vergangenen Jahres sein 100-jähriges Bestehen groß gefeiert. Zuletzt erzielte die Firma einen Umsatz von 27 Millionen Euro. Kunden von Oeka sind renommierte Kosmetikhersteller und Autozulieferer.