"Fifty Shades of Grey": Auch in Bamberg vermehrt weibliche Fans
Autor: Anna Lienhardt
Bamberg, Donnerstag, 19. Februar 2015
Seit einer Woche läuft der erste Teil der Verfilmung der Roman-Trilogie "Fifty Shades of Grey" auch in zwei Bamberger Kinos. Kam es auch hier zum erwarteten Ansturm?
Christian Grey (Jamie Dornan) ist 27, Milliardär, und übt eine anziehende Faszination auf die 21-jährige Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) aus ... Die Erotik-Trilogie "Fifty Shades of Grey" um die sadomasochistische Beziehung der beiden Figuren verkaufte sich weltweit mehr als 100 Millionen Mal. Wird auch die Verfilmung ein Erfolg?
Am 12. Februar ist der erste Teil des Erotik-Dramas in zwei Bamberger Kinos angelaufen. Im "Cinestar" sei der Besucherandrang am ersten Vorstellungswochenende fast noch größer gewesen als erwartet, wie Kinoleiter Stefan Lauterbach sagt. Im vergangenen Jahr habe das Faschings-Wochenende vergleichsweise überschaubar abgeschnitten. Derzeit läuft die Romanverfilmung bis zu acht Mal pro Tag und wird in vier von acht Sälen gespielt. "Von Donnerstag bis Faschingsdienstag sind rund 5500 Gäste in den Film gegangen", sagt Theaterleiter Lauterbach. Solche Zahlen seien eher für Filmstarts in der Weihnachtszeit üblich.
Allerdings: Noch größerer Andrang habe damals beim Filmstart der "Harry Potter"-Reihe oder dem "Herr der Ringe"-Epos geherrscht.
Doch wer sieht sich "Fifty Shades of Grey" an? "Der Frauenanteil ist schon hoch", sagt Stefan Lauterbach und vermutet, dass so mancher männliche Kino-Begleiter "überredet" worden sei. Für Frauengruppen gibt es eigens Angebote zum Film, etwa eine Flasche Prosecco kombiniert mit einer Flasche Wasser. Oder ein Menü, bei dem ein Schlüsselanhänger mit der Aufschrift "Playroom" dabei ist, wie er im Film vorkommt.
Im Odeon nicht unbedingt die üblichen Stammgäste
Im Bamberger Programmkino "Odeon" bewegen sich die Zuschauerzahlen laut Theater-Leiterin Diana Linz im Mittelfeld. "Aber es kommen auch nicht unbedingt unsere Stammgäste", erläutert sie. Der Film wird im englischen Original mit Untertiteln gezeigt.
Am ersten Vorführungswochenende sei der Ansturm nicht außergewöhnlich groß gewesen, genauere Besucherzahlen waren aus dem "Odeon" nicht zu erfahren. Ursprünglich ist laut Diana Linz ein anderer Film geplant gewesen, doch dieser sei vorerst nur an Großstädte verliehen worden. So habe sich gewissermaßen kurzfristig Platz im Programm für "Fifty Shades of Grey" ergeben.
Der erste Teil der Verfilmung läuft im "Odeon" bis zu drei Mal täglich.