Feuerwehr Hallstadt wählt neuen ersten Vorsitzenden
Autor: Redaktion
Hallstadt, Donnerstag, 14. Oktober 2021
In Hallstadt hat die Freiwillige Feuerwehr Anfang Oktober ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Neben einem neuen Kassier wurde außerdem ein neuer Vorstand gewählt.
Freiwillige Feuerwehr Hallstadt hält Jahreshauptversammlung ab: Viel Zeit ist vergangen, seit sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hallstadt in so großer Zahl versammelt hatten. Anlass war die Jahreshauptversammlung, die in der weitläufigen, neuen Gerätehalle stattfand. Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Johannes Hanauer und dem Totengedenken, richtete sich Kreisbrandinspektor Thomas Renner an die versammelten Anwesenden.
Er überbrachte die Grüße des Kreisbrandrates und berichtete von den zurückliegenden 18 Monaten. In dieser Zeit prägten vor allem zwei Themen das Tagesgeschehen der lokalen und überregionalen Feuerwehren. Die Corona-Pandemie stellte auch für erfahrene Feuerwehrleute eine neue, unbekannte und nur schwer greifbare Situation dar. Die Ausrufung des bayernweiten Katastrophenfalls war ebenso ein Novum, wie die sich daraus ergebende statische Katastrophenlage.
Einsatzleitungen der Feuerwehren sind es üblicherweise gewohnt direkt am Schadensereignis vor Ort, oder zumindest unweit des Geschehens zu agieren. Bei der diffusen Bedrohungslage durch Corona suchte der Führungsstab des Landkreises Bamberg somit erst einmal einen geeigneten Ort für die Unterbringung der Einsatzleitung. Hierbei fiel die Wahl relativ schnell auf das noch nicht übergebene, neue Gerätehaus in Hallstadt.
Die Räumlichkeiten stellten sich als ideal heraus und dienten bis zur Auflösung des Stabs, noch vor dem offiziellen Einzug der Hallstadter Feuerwehr, optimal ihrem zugedachten Zweck. Die Pandemie beschäftigte aber nicht nur die Führung, sondern auch jeden einzelnen Feuerwehrmann. Der Übungsdienst wurde ausgesetzt, bei Einsätzen mussten Masken getragen werden und auch generell wurden fast alle Aktivitäten zurückgefahren.
Oberstes Ziel war es, Ansteckungen innerhalb der Mannschaft zu vermeiden, um damit die Einsatzbereitschaft zu jeder Zeit aufrechterhalten zu können. Dies erforderte viel Disziplin und Verzicht. Hierfür dankte Renner den Kameradinnen und Kameraden. Das zweite große Thema der zurückliegenden Monate war die Unwetterkatastrophe in Deutschland. Die Zahl der Hochwasser und vor allem der plötzlich auftretenden Starkregenereignisse, wird zu einem immer größeren Problem.
In Hallstadt und Dörfleins wird der Bedrohung durch Hochwasser des Mains und der Bäche durch die Erneuerung der Dämme entgegengewirkt. Um dem Starkregen zu begegnen, benötigt es aber durchdachte Konzepte. Es reicht nicht einfach nur neue Sirenen zur Warnung aufzubauen, sondern es müssen auch klare Handlungsempfehlungen und Verantwortlichkeiten vorhanden sein. Abschließend dankte er der Feuerwehr und der Stadt Hallstadt für die unkomplizierte Zusammenarbeit und ihre Aktivitäten auf Landkreisebene.
Dem Dank schloss sich auch Bürgermeister Söder in seinen Grußworten an. Es erfülle ihn immer wieder mit Stolz zu sehen, dass auf die Feuerwehr Verlass ist, wie erst kürzlich beim Zimmerbrand in Dörfleins.