Feuerwehr braucht mehr Geld
Autor: Andrea Spörlein
Altendorf, Freitag, 14. Juni 2019
Auf Bitten von Kommandant Steffen Engert wurde der Haushaltsansatz für die FFW-Ausrüstung deutlich erhöht.
In der jüngsten Sitzung des Altendorfer Gemeinderats unter der Leitung von Bürgermeister Karl-Heinz Wagner (CSU) stellte Kämmerin Anja Weinig dem Gremium die geplanten Investitionen im Vermögenshaushalt 2019 vor. Sie betonte, dass man versucht habe, alle notwendigen Investitionen zu berücksichtigen und den Wünschen aus den verschiedenen Bereichen gerecht zu werden.
Aktuell gehe man von in Höhe von rund 1 789 000 Euro aus, so die Kämmerin. Enthalten sind u.a. vorgesehene Planungskosten für die Bebauungsgebiete "Königsfelder", "Haidwiesen" und "Pfarrwiese" mit insgesamt 324 950 Euro, 87 000 Euro für Tiefbaumaßnahmen an Gemeindestraßen und 320 000 Euro für Tiefbau-Planungen für die Beseitigung des Altendorfer Bahnübergangs.
Der allgemeine Ansatz für die gemeindlichen Feuerwehren zum Erwerb von beweglichen Sachen wurde auf Antrag des Altendorfer Kommandanten Steffen Engert von 5150 Euro auf 8000 Euro erhöht. Er erläuterte dem Gemeinderat, dass das vorhandene Gefahrenpotential in Altendorf, insbesondere durch die großen Industriebetriebe und die das Gemeindegebiet tangierenden Verkehrswege, nur mit einer Vielzahl an Gerätschaften und Material im Ernstfall bewältigt werden könne. Neue Vorschriften und dadurch notwendige Prüfungen an Geräten bzw. daraus resultierende Aussonderungen sprengten regelmäßig das Budget in den vergangenen Jahren.
Schutzkleidung und Werkzeug
Dringend angeschafft werden müssten in diesem Jahr mehrere Schutzanzüge, 21 Helme, zwei Mal Schutzkleidung für Atemschutzgeräteträger und drei Mal Kleidung für die Jugendfeuerwehr. Aufgrund der Vielzahl von auszuführenden Prüfungen werden Engert zufolge zudem mehrere Messgeräte und zu deren Unterbringung Schränke nötig. Darüber hinaus brauche die Feuerwehr dringend neues Werkzeug. Für die Atemschutzgeräte für Seußling habe man Ersatz beschaffen müssen, da es für die Geräte keine Ersatzteile mehr gibt. Aufgrund neuer Verordnungen müsse zudem ein Systemtrenner (Rückschlagventil) mit Prüfausstattung für jedes der drei Fahrzeug angeschafft werden. Dieser ist bei der Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wassernetz zu verwenden. Diese Gerätschaften unterliegen einer jährlichen Prüfung, für die eine spezielle Prüfausstattung benötig wird.