Einen Dritten Bürgermeister wird es auch künftig in Frensdorf nicht geben
Autor: Evi Seeger
Frensdorf, Sonntag, 17. Mai 2020
Die Gemeinde Frensdorf mit rund 5000 Einwohnern will auch weiterhin mit nur einem Stellvertreter für den Bürgermeister auskommen.
Die Gemeinde Frensdorf mit rund 5000 Einwohnern will auch weiterhin mit nur einem Stellvertreter für den Bürgermeister auskommen. "Das hat bisher gut geklappt", stellte Bürgermeister Jakobus Kötzner in der konstituierenden Sitzung fest.
Das Gremium entschied dann ebenfalls, auf die Wahl eines Dritten Bürgermeisters zu verzichten. Von Claudia Beck vorgeschlagen, wurde Norbert Neundorfer (Frensdorfer Bürgergemeinschaft) wieder in das Amt des Zweiten Bürgermeisters gewählt.
Neundorfer steht Bürgermeister Jakobus Kötzner bereits seit zwölf Jahren als Vize zur Seite. Bei der Gemeinderatswahl hatte Neundorfer von allen Kandidaten der insgesamt acht Listen die meisten Stimmen auf sich vereinen können. Karl-Heinz Just (CSU/FWG Frensdorf) schlug als weiteren Kandidaten für den Stellvertreterposten Martin Fischer von der Christlichen Wählerliste (CWL) vor. In geheimer Abstimmung entschieden sich 16 Gemeinderatsmitglieder für Neundorfer, fünf für Martin Fischer.
Vier mehr und damit jetzt zwanzig Mitglieder hat aufgrund gestiegener Einwohnerzahlen das neu gewählte Frensdorfer Ratsgremium. In der ersten Sitzung galt es, neben der Besetzung von Ausschüssen und weiteren Regularien auch die acht neuen Mitglieder zu vereidigen. In der Turnhalle mit dem nötigen Abstand nahm Bürgermeister Kötzner das Treuegelöbnis Thomas und Carmen Lang, Roland Münzel, Carmen Schüpferling, Anja Sauer, Susanne Beck, Mario Miguletz und Florian Schad ab.
Bevor er zu diesem feierlichen Akt schritt, stimmte Kötzner die Ratsmitglieder, vor allem die neuen, auf ihre kommenden Aufgaben ein. Aufgaben zum Wohle der Gemeinde anzupacken und zu erfüllen, sei "nur möglich, wenn offen und ehrlich ohne parteipolitische Sichtweise diskutiert wird". Kötzner wies auch auf die Sorgfalts- und Verschwiegenheitspflicht hin und darauf, bei Entscheidungen die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde nicht aus den Augen zu lassen. In der Folge zählte er eine lange Reihe von Maßnahmen auf, die geplant oder bereits begonnen sind.
In der letzten Sitzung der alten Amtsperiode hatte Bürgermeister Kötzner bereits die vier ausgeschiedenen Gemeinderäte verabschiedet. Manfred Drescher und Guido Oppelt gehörten dem Gremium seit 2002 an, Florian Dotterweich und Franz-Josef Kirchner vertraten die Gemeinde seit 2008. Bürgermeister Kötzner dankte für ihr Engagement und überreichte ihnen Urkunden, ein Wappen und einen Geschenkgutschein.