Druckartikel: Ein Plädoyer für "Spender"

Ein Plädoyer für "Spender"


Autor: Anette Schreiber

Bischberg, Sonntag, 25. November 2012

Hundekot. Igitt. Kein Zweifel, wer da reintritt, dem stinkt das gewaltig. Nicht nur an der Schuhsohle, sondern auch in übertragenem Sinn. Zu Recht. Allerdings darf aus Sicht des Hundehalters ruhig auch mal nachgedacht werden, ob mit den Einnahmen aus der Hundesteuer vielleicht Problemlösungen finanziert werden können:


Kotbeutelspender mit Entsorgungsmöglichkeit etwa. Als Ausrufezeichen und Angebot zugleich, speziell für die schwarzen Schafen, die den Kot ihrer Lieblinge einfach liegen lassen. Sicherlich fließt ein Teil der Hundesteuer in irgendeiner Form auch in Tätigkeit des Bauhofes, wenn er bei Reinigungsarbeiten unweigerlich auch Kot mit entsorgt. Hundehalter sollten einmal auch an diejenigen denken, denen das Zeug um die Ohren und wer weiß wohin fliegt, wenn sie öffentliche Grünflächen pflegen. Dabei wäre es ein Leichtes, wenn sich jeder um die Hinterlassenschaft seines Tieres kümmern würde. Das würde Frust, Ärger und Konfrontation ersparen.

Keine Frage, Hunde dort kacken zu lassen, wo Leute laufen oder gar Kinder spielen, ist nicht zu tolerieren. Die überwiegende Mehrzahl der Hundebesitzer dürfte sich vernünftig verhalten. Für Ärger sorgen - wie überall - Ignoranten oder Egoisten. Trotzdem: Hundestationen dürften die Quote derjenigen erhöhen, die Beutel benutzen und auch wieder ordnungsgemäß entsorgen.