Festwochenende auf der Altenburg - 200. Geburtstag des Altenburgvereins
Autor: Marion Krüger-Hundrup
Bamberg, Freitag, 20. Juli 2018
Der Altenburgverein feiert am Samstag und Sonntag seinen 200. Geburtstag und lädt zu einer historischen Zeitreise ein.
           
Gisela Schlenker hat alle nur denkbaren Kontakte und Beziehungen spielen lassen, um ein fulminantes Jubiläumsprogramm auf die Beine zu stellen. Als Mitglied des Altenburgvereins ist es für die taffe Frau eine Ehrensache, dafür Zeit und Kraft zu investieren. Schließlich soll das Festwochenende 21. und 22. Juli alle Bamberger auf die Altenburg locken: "Unsere Bürgerburg", wie Werner Hipelius, Vorsitzender des Altenburgvereins, dieses Wahrzeichen der Stadt nennt. 
 Um den Verfall der Burg zu verhindern, wurde am 18. Juli 1818 der "Verein zur Erhaltung und Verschönerung der Altenburg" gegründet. Denn "es gelte das ehrwürdige Denkmal der Vorfahren den Nachkommen zu retten und die Burg als ein ewig unveräußerliches Eigentum der Stadt Bamberg zu erhalten". So lautete der erste Aufruf am 22. August 1818 an die Bürger nach der Vereinsgründung.
  
  Jubiläumsbier und "Poldi-Eis" auf der Altenburg
 
 Zwischenzeitlich sind zwei Jahrhunderte vergangen. Und die Altenburg steht heute dank des tatkräftigen und finanziellen Einsatzes des Vereins prächtig da in ihrem steinernen Gewand. So sollen die Bamberger anlässlich des 200. Geburtstages in die Geschichte der Burg eintauchen und fröhlich feiern: bei eigens gebrautem Jubiläumsbier aller neun Bamberger Brauereien, bei "Poldi-Eis" in Erinnerung an den einstigen Burgbären, Jubiläums-Kaffee und vielen weiteren fränkischen Spezialitäten. Künstler, Gaukler, traditionelle Handwerker locken auf eine historische Zeitreise. Fechtvorführungen, eine Modenschau vom 15. bis ins 19. Jahrhundert oder eine persönliche Begegnung mit ETA Hoffmann versprechen spannende Momente. Musik und Tanz mit "Boxgalopp" laden zum Singen und Schwofen ein.
  
  Festwochenende auf der Altenburg: Parkplatz an der Burg gesperrt
 
Nach dem offiziellen Festakt im Rittersaal für geladene Gäste am Samstagvormittag öffnet die Burg um 13 Uhr mit Salut-Böllerschüssen für jedermann. Erst um 22 Uhr werden sich die Tore der Altenburg schließen, um dann am Sonntag von 10 bis 18 Uhr wieder offen zu stehen. Bereits um 9.30 Uhr wird Erzbischof Ludwig Schick im Dom das Pontifikalamt zum Vereinsjubiläum feiern. Der Parkplatz an der Altenburg ist am Festwochenende gesperrt. Taxis dürfen hochfahren. Außerdem ist ein Bus-Shuttle eingerichtet, der alle 30 Minuten vom Schillerplatz (Parkbucht gegenüber Pizzeria Salino) zur Altenburg fährt.