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Doppelhaushalt des Freistaates Bayern: Geld auch für Bamberg


Autor: red

Bamberg, Sonntag, 14. Dezember 2014

Im Doppelhaushalt des Freistaates Bayern 2015/2016 werden mehrere Großprojekte in Bamberg berücksichtigt. Unter anderem der Neubau der Justizvollzugsanstalt.
Unser Archivbild vom 8. September zeigt JVA-Leiter Ulrich Mann (links) und den Vorsitzenden des Anstaltsbeirates, MdL Heinrich Rudrof (CSU) bei der Besichtigung der in die Jahre gekommenen Heizungsanlage im Keller. Foto: Matthias Hoch


Der Landtag hat den ensprechenden Einzelplänen zugestimmt. Staatsministerin Melanie Huml (CSU) betont: "Der Doppelhaushalt 2015/2016 des Freistaats Bayern stärkt den Wissenschafts- und Kulturstandort Bamberg ganz erheblich."
Mit dem Ziel, die Entwicklung der Region Bamberg voran zu treiben, hatte sich Huml für mehrere Großprojekte eingesetzt.

1. Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien
Das neue Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien an der Universität Bamberg wurde mit ersten Mitteln ausgestattet. "Wir wollen Energiewende und Denkmalschutz zusammen bringen", wird Huml in einer Mitteilung zitiert. "Konkret geht es darum, Technologien zu entwickeln, um die Nutzung erneuerbarer Energien mit den denkmalschutzrechtlichen Anforderungen in Einklang zu bringen." Im Doppelhaushalt 2015/2016 sind zunächst 900 000 Euro eingeplant.

Bis zum Jahr 2018 will der Freistaat rund fünf Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die Staatsministerin war an den Überlegungen zu diesem Konzept direkt beteiligt.

2. Technologie-Allianz Oberfranken (TAO)
"Auch die Technologie-Allianz Oberfranken ist ein sehr wichtiges Zukunftsprojekt, das die Region als Wissenschaftsstandort stärkt und Oberfranken damit auch für junge Menschen wie Unternehmer sehr attraktiv macht", sagt Staatsministerin Melanie Huml. Als Vorsitzende des Vereins "Oberfranken Offensiv" hatte sie die Gründung dieser Kooperation unterstützt. Inzwischen arbeiten die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Coburg und Hof seit drei Jahren als TAO auf den Gebieten Energie und Mobilität eng zusammen. Für den Standort Bamberg sind im Doppelhaushalt 2015/2016 Investitionen in Höhe von fast vier Millionen Euro eingeplant.

3. Kunst und Kultur
Zu Bambergs besonderen Reizen gehöre das vielfältige und hochwertige Kulturleben ebenso wie die von der Unesco geschützten Baudenkmäler, wie Huml sagte. Sie habe sich im Vorfeld der Haushaltsberatungen auf Landesebene eingesetzt. So erhöht der Freistaat seinen Zuschuss an die "Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie" auf jeweils fast elf Millionen Euro in den kommenden beiden Jahren. Auch das "Internationale Künstlerhaus Villa Concordia" soll höhere Zuwendungen als bisher erhalten: rund zweiMillionen Euro sind im Entwurf des Doppelhaushalt 2015/2016 vorgesehen. Der Beschluss des Plenums über Einzelplatzplan 13 steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch aus. Auch der Erhalt herausragender Baudenkmäler für nachfolgende Generationen ist Huml ein Anliegen. In den kommenden beiden Jahren habe der Freistaat Bayern beispielsweise etwa 4,3 Millionen Euro für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an der Neuen Residenz, der Alten Hofhaltung und des Dominikanerbaus im Sandgebiet eingeplant.

4. Neubau der Justizvollzugsanstalt (JVA) und Erweiterungsbau Staatsarchiv
Die Aufnahme des Neubaus der JVA Bamberg in den Doppelhaushalt wertet Staatsministerin Melanie Huml als "wichtige Weichenstellung".
Noch handle es sich um einen Leertitel ohne konkret zugewiesene Gelder, doch seien die Neubaupläne damit einen großen Schritt weiter. Mit dem Neubau wären Investitionen im hohen zweistelligen Millionenbereich und über hundert neue Arbeitsplätze verbunden. Auch der Erweiterungsbau für das Staatsarchiv war zunächst als Leertitel im Haushalt aufgeführt. Im aktuellen Doppelhaushalt 2015/2016 sind für das neue Magazingebäude rund 900 000 Euro eingeplant. red