Druckartikel: Tütschengereuth: Die dekorativen Seiten des Baustellen-Ärgers

Tütschengereuth: Die dekorativen Seiten des Baustellen-Ärgers


Autor: Sabine Christofzik

Tütschengereuth, Dienstag, 08. März 2016

Dreck, Lärm, Umwege: Die Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt von Tütschengereuth dauern noch bis 28. Oktober.
Pilzzucht am Baustellenrand? Foto: Sabine Christofzik


Da liegt ein Doppel-Igel am Straßenrand. Kleiner Bagger fährt vorbei, großer Bagger fährt vorbei. Und noch mal der kleine. Wenn doch einer der Fahrer anhalten würde - und fragen, was jemand mit gezücktem Handy da sucht bei den Gerätschaften am Ortseingang von Tütschengereuth.

Sucht nach Sinn und Zweck des Maschinenteils, dass beim Heranfahren an die Absperrung zur Straßenbaustelle in der Ortsdurchfahrt an diesem Spätnachmittag sofort in Auge fällt. Eine Art Walze, auf der wie Pilze aussehende "Stacheln" wachsen.


Was bitte ist das?

Was um Himmelswillen macht man mit so einem Teil? Pieksauber ist es. So, als ob es bisher noch nicht im Einsatz war. Noch bevor die Baustelle eigentlich beginnt, steht und liegt so viel Interessantes, dass man gar nicht dort herumstreunen muss, wo gebaggert wird.

All das freilich vermag die, die im Ort wohnen, wenig zu entzücken. Eine Baustelle ist immer ein Ärgernis für die, die direkt daneben wohnen oder wegen der Straßensperrung Umwege in Kauf nehmen müssen.

Und das wird noch eine Weile dauern. Abgeschlossen sein sollen alle Arbeiten am 28.Oktober. Dann sind Kanal und Wasserleitungen verlegt, die Straßen-Randbereiche im Zuge der Dorferneuerung neu gestaltet und die Fahrbahn wieder asphaltiert.