Die Buttenheimer sind "stärker als die Stier"
Autor: Marina Weirich
Buttenheim, Freitag, 26. August 2016
Als vierte und letzte Station stand Buttenheim auf dem Programm. Viel Lob, aber auch Kritik bekamen die FT-Mitarbeiter zu hören.
Viel Sonnenschein und einen strahlend blauen Himmel gab es am Donnerstag zum großen Finale unserer FT-Sommertour in Buttenheim. Bei 32 Grad versammelten sich engagierte Buttenheimer bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn in der Hauptstraße nahe dem Rathaus. Sonnenschirme und Bierbänke waren schnell aufgestellt, genau wie das provisorische Gatter für unser Maskottchen "Schnitte". Das Pony durfte es sich zu seinem finalen Auftritt bei viel Wasser und Heu im Schatten gemütlich machen, während immer mehr Menschen eintrafen.
Nach der Begrüßung durch FT-Lokalchef Michael Memmel verlas unsere Moderatorin Anette Schreiber ihren extra für Buttenheim verfassten "Dochääbuch-Eintrag" in "fränggischer" Mundart.
Der Landrat und ehemalige Bürgermeister von Buttenheim, Johann Kalb, die vielen Pferde in der Gemeinde, die neue evangelische Kirche und natürlich das bekannte Levi-Strauss-Museum fanden darin Erwähnung (das komplette "Dochääbuch" gibt's am Ende des Beitrags).
Gleich doppelt abonniert
Anschließend wollte Anette Schreiber wissen, wer denn alles den FT abonniere. Arthur Schilling streckte gleich zwei Finger in die Luft. Tatsächlich bekommt der Bäcker täglich zwei Ausgaben. Die für Bamberg und die für Forchheim, da seine Frau aus Weilersbach komme. Für so viel Treue erhielt er ein Geschenk: die FT-Sonderausgabe zum 70-jährigen Bestehen. Auf die Frage, welche Themen die Bürger im FT gerne mal sehen würden, wusste keiner so richtig eine Antwort. Eine der Besucherinnen wirft ein, sie würde gerne täglich ihr Horoskop im FT lesen. Hildegard Muck lobt: "Alles passt, ihr habt immer die aktuellsten Themen." Aber nicht nur Lob sondern auch Kritik gab es. Helmut Kraus zum Beispiel bemängelte, dass im Sportteil in der Frühausgabe des Bamberger FTs nicht alle Artikel vorhanden seien, die es in der Abo-Ausgabe gebe. Dafür hatte Redaktionsleiter Memmel eine plausible Erklärung. Aus logistischen Gründen sei nämlich für die Frühausgabe, die am Kiosk zu kaufen ist, früher Redaktionsschluss als für die Abo-Ausgabe. Daher könne es natürlich passieren, dass die Redakteure es zeitlich nicht schaffen, über am Abend stattfindende Fußball-Spiele noch in der Frühausgabe zu berichten.
Männer singen Ständchen
Ein besonderes Merkmal von Buttenheim sind die vielen Chöre und eigenen Lieder.
Nach Schreibers Aufforderung probierte sich Bürgermeister Michael Karmann (CSU/ZWdG) als Dirigent, und sein Stellvertreter Erich Werner (CSU) und Feuerwehr-Kommandant Johannes Schuberth sangen ein kleines Ständchen: "Mia san mia, mia san mia, mia san stärker als die Stier." Auch ein Programmpunkt des Nachmittags war die Ehrung von einer Gruppe Mädchen im Alter von vier bis zwölf Jahren mit dem "Buttenheimer Umweltstern 2016", überreicht von Michael Karmann. Im Rahmen des Sommerferienprogramms waren die Mädchen mit zwei Betreuerinnen durch Buttenheim gelaufen und hatten Müll eingesammelt.
Wer gewinnt den Parcours?
Am meisten Spaß hatten alle Besucher wohl am Quiz und am anschließenden Parcours mit Pony. Dieses Mal gab es ein Familienduell: Bürgermeister Karmann trat mit Erich Werner gegen seine Frau Christiane an, die von Andrea Schuberth unterstützt wurde.
Nach vier Quizfragen stand es eins zu eins, somit war der Parcours entscheidend. Mit Schnitte an der Leine mussten die Teilnehmer um Pylonen laufen und dabei Kleidungsstücke einsammeln und anziehen. Da die Frauen deutlich schneller waren als die Männer, ging der Sieg klar an sie. Als Belohnung gab es für alle eine Packung Müsli und für die siegreichen Frauen noch eine FT-Sonderausgabe.
Nachdem die dringende Frage geklärt wurde, was Redakteurin Sabine Christofzik, die derzeit als "Kittel-Martha" unterwegs ist, unter ihrem Schürzenkittel trägt (Antwort: eine kurze Hose), hatte der Bürgermeister das Schlusswort. Nach einem Scherz über die Niederlage im Parcours lobte er ausführlich den Fränkischen Tag für die gelungene Aktion und die Nähe zu den Lesern.
Die Station in Buttenheim war ein toller Ausklang für eine gelungene FT-Sommertour.
Das Buttenheimer Dochaäbuch der Schreibera
Miä homms midd di Gäul! Wi mä midd dä Eff-Dee-Fäonschdaldung do woän, hommä an ganz glann auf di Bühna gäbrochd. Ann Imbodd aus Süsslfoä. Do däbei hobbd Ihä doch selbä 4 Schdäll und zägoä an Gäulshändlä, wu ich scho zwa kaffd hobb. Deema GäuI: Iä seid di aanzich Gämaa midd richdich muudicha Bfarrä: follä Goddfädraun höögn di sich jeeds Joä oon Georgi-Ridd auf so a Diiäla nauf. Reschbeggd!
Di Gloggn fo dä neua efangelischn Kärng - dä aanzich neua, di in di lezzdn Joä in Landgreis gäbaud woänn iss - wi sänn di kumma? Logisch, in ann Küdschla, dess Bonni gäzong homm - widdä aus Süsslfoä. Wengsdns reidn Eura eichäna Leud immä dabfä bein Faschingszuuch midd.
Fasching, dess iss anä fo so fill Oonläss, di bei Euch gscheid gfeiädd wänn. Übähaubds geehds Euch Buddnheimä guud. Subbä Landschaffd, subbä Oonbindung, subbä Konnägdschns - middn Ex-Bürchämassdä als Landgreisscheff ko nix schiifgeeh.
Woss a wenig komisch iss, doss dä Buttnheimer Bahnhof in Altendorf iss. Dess hodd obbä aa denn Foädeil, dossdä Euch nedd wechänn Ii-Zee-Ee rumärchänn bräuchd.
Wossdä eddz wirglich nuch brauchd, dess iss a neus Roodhaus. A schöns neus und gross Brojeggd soll dä neu Bürchämassdä ja aa homm. Nochdeem dä Greisfäkeä schdeed, Schdaggndorrf fäddich iss, dess Lewiss-Museum nimmä äfunnä wänn koo, olla Schdädebaddnäschaffdn gschlossn sinn und sich wohl aa nix Grössäs wi di Rewe und nix Bekanndäss wi dä Salzbrennä oosiidln ko.