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Der nächste Defibrillator hängt: Kemmern ist nun versorgt


Autor: Sebastian Martin

Kemmern, Mittwoch, 29. Juli 2015

In Kemmern hängt seit Mittwoch nun auch ein öffentlich zugänglicher Defibrillator. Durch die Initiative "Bamberg schockt" sollen auch noch weitere im Stadtgebiet Bamberg und im Landkreis folgen.
Kemmerns Bürgermeister Rüdiger Gerst (links) mit Thomas Stemper vom BRK-Kreisverband Bamberg bei der Installation des Defibrillators in der Sparkasse.  Foto: Sebastian Martin


Es sei ihm ein Anliegen gewesen, dass in Kemmern ein öffentlich zugänglicher Defibrillator (Defi) installiert werde, sagt Bürgermeister Rüdiger Gerst (CSU). Ein solches Gerät ist bereits Teil der Ausstattung der Feuerwehr Kemmern. Im Vorraum der Sparkasse in der Breitengüßbacher Straße hängt seit Mittwoch nun zusätzlich ein Defi.

Der Defibrillator stammt aus der Initiative "Bamberg schockt", die sich im vergangenen Herbst gegründet hatte. "Bamberg schockt" hat sich zum Ziel gesetzt, Defis für die Laien-Reanimation in Stadt und Kreis zu installieren. Schließlich seien diese überlebenswichtig, wenn der plötzliche Herztod drohe, heißt es bei der Initiative.

Kemmern ist ausgestattet

"Damit ist eine Gemeinde wie Kemmern gut ausgestattet", sagte Klaus Otto, BRK-Kreisgeschäftsführer, am Mittwoch.

Die Installation in Kemmern ist die dritte im Landkreis: Auch im Gemeindehaus Priesendorf und der Sparkasse Oberhaid hängen inzwischen Geräte, so Otto. Das BRK Bamberg ist Partner der Initiative und übernimmt die Installation und Wartung der Geräte.

2000 Euro kostet ein solcher vollautomatischer Defibrillator, inklusive Wartung und Batterien für fünf Jahre. Die Sparkasse hat sich bereit erklärt, die Anschaffung jedes Defibrillators mit 500 Euro zu unterstützen, wenn die Gemeinden den Restbetrag übernehmen.

"Bamberg schockt" geht voran

Nach der Auftaktveranstaltung von "Bamberg schockt" Ende des vergangenen Jahres tut sich also etwas. Christoph Arend, Initiator von "Bamberg schockt", freut sich, dass das Projekt vorangeht. Bisher sind sieben Defibrillatoren finanziert. Demnächst sollen auch Geräte im Stadtgebiet Bamberg in den Sparkassenfilialen am Schönleinsplatz, Maxplatz, in der Gartenstadt und der Würzburger Straße folgen. Auch will die Gemeinde Pettstadt zwei Defibrillatoren anschaffen. Ebenso soll Mürsbach (Rattelsdorf) einen Defi bekommen.

Eine App soll folgen

Die Initiative "Bamberg schockt" will zukünftig mithilfe einer mobilen App und über die Internetseite www.bambergschockt.de einen Überblick geben, wo überall Defibrillatoren zu finden sind. Stadt und Landkreis Bamberg unterstützen die Initiative bei ihren Bemühungen.