Der Nächste bitte: Operation Neubau an der Juraklinik in Scheßlitz
Autor: Anette Schreiber
Scheßlitz, Montag, 21. Juli 2014
Die Juraklinik in Scheßlitz braucht mehr Raum. In drei Bauabschnitten wird ein Anbau für neue OP's samt weiteren Umbauten realisiert.
Klare Diagnose: Die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft braucht einen Anbau an der Juraklinik. Der OP-Bereich muss komplett erneuert werden und dafür zieht er um: in einen Anbau, der zwischen der Bereitschaftspraxis und dem Bereich, den Krankenwagen mit Liegendkrankenfahrten ansteuern. Kein Problem für den Scheßlitzer Stadtrat, das Vorhaben seitens des Kommunalparlaments abzusegnen, das heißt den Bauantrag zu befürworten. Das Projekt beinhaltet zugleich auch einen Umbau im Bestand, wo unter anderem Wände abgerissen und neue gezogen werden müssen. "Schön, dass investiert wird," findet der Scheßlitzer Bürgermeister Roland Kauper und: "Ich denke, dass nichts dagegen spricht." Das sieht der Stadtrat genauso, was das 19:0-Votum belegt.
Als nächste Instanz wandert der Antrag nun an das Landratsamt weiter, bestätigt Manfred Fischer, Geschäftsführer der "Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH" wie die komplette Bezeichnung lautet.
Noch ein Bauprojekt? Denn der Besucher, der den Krankenhausparkplatz ansteuert, schließt von Kran, Baggern und Gerüst auf Bautätigkeit: Das Personalwohnheim wird nach dem Brand im vergangenen Sommer komplett neu aufgebaut. "Nur das Gerüst bleibt", führt Fischer dazu aus. Bei diesem 3-Millionen-Euro-Projekt entstehen 18 Wohneinheiten, Rotkreuz-Standort und Notarztquartier. Der Bau soll im November bezogen werden.
Doch Fischer hat seinen Blick bereits auf das nächste Bauvorhaben gerichtet. Ein 15-Millionen-Projekt. Beginn soll möglichst noch Dezember, oder dann Anfang nächsten Jahres sein, jedenfalls dann, wenn die Regierung den vorzeitigen Baubeginn genehmigt hat. Zeit wird es jedenfalls. Denn die OP's sind 24 Jahre alt. Somit bedarf es allmählich neuer Operationsräume. Wenn schon neu, dann lassen sich auch Arbeitsprozesse optimieren, fügt der Geschäftsführer dazu an.
Räumliche Nähe
Derzeit befinden sich die drei OP's - es soll bei dieser Zahl bleiben - im nördlichen Gebäudeteil im Erdgeschoss. Die Intensivstation befindet sich eine Etage darüber. Praktischer ist da eine räumlich Nähe. Die wird im Zuge des Anbaues entstehen. Der Neubau wird sozusagen zwischen den Bereich, den Liegend krankenfahrten ansteuern, und die gegenüberliegende Bereitschaftspraxis verbinden. Die OPs samt zugehörigen Funktionsräumen werden im ersten von insgesamt drei Bauabschnitten dort untergebracht. Im zweiten Bauabschnitt wird der bisherige OP-Bereich zur Intensivstation, wobei die Kapazitäten hier von nun neun auf dann elf Betten erhöht werden. Im dritten und letzten Bauabschnitt erfährt die Geriatrie im dann freien Intensivbereich eine Erweiterung.
Insgesamt bringt der der eingeschossige Anbau der 120-Betten -Klinik eine zusätzliche Fläche von gut 760 Quadratmetern. Und natürlich den dann allerneusten Stand in den neu entstehenden Bereichen. Fischer geht von einer Gesamtbauzeit von 15 Monaten aus. An staatlichen Fördergeldern werden 10,76 Millionen Euro erwartet. Mit seinem Beschluss vom vergangenen Dezember hat der Bamberger Kreistag das Vorhaben auf den Weg gebracht.
Man habe sich um einen vorzeitgigen Baubeginn bemüht, was auch bedeutet, dass das ganze Projekt seitens des Landkreises vorzufinanzieren ist, führt fischer weiter aus.
Zufahrt verlegen
Wenn die Krankenwagenzufahrt zugebaut ist, wo erreichen dann Liegendtransporte dann in die Juraklinik? Praktisch genau auf der gegenüberliegenden, der südlichen Seite, macht Fischer deutlich. Das bewirke eine zusätzliche Optimierung der Prozesse.