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Der Hund soll "freundlicher" schauen


Autor: Anette Schreiber

Burgwindheim, Mittwoch, 01. Februar 2017

Die Gemeinden Ebrach und Burgwindheim bekommen als erste Entwicklungs-Allianz im Landkreis ein gemeinsames Logo.
Am Ausdruck des Hundes soll noch etwa nachgebessert werden.Repro: Carolin Höfer


Ebrach und Burgwindheim sind die ersten Gemeinden im Landkreis, die ihre weitere Entwicklung gemeinsam als "Kommunale Allianz" angehen. Damit dies auch visuell kenntlich wird, bedarf es eines gemeinschaftlichen Logos für künftige Aktionen. Der Entwurf des einstigen Ebracher Rektors Siegfried Jahn wurde nun verabschiedet, allerdings muss er noch eine kleine Schönheitskorrektur ausführen - Burgwindheims Wappentier soll etwas freundlicher dreinschauen, befand das Gremium.

Die stilisierte Rosette der Ebracher Klosterkirche war unstrittig und fungiert bereits seit längerem als Ebracher Logo. Sie war auch im Entwurf fürs gemeinsame Logo praktisch gesetzt. Dazu stellte Jahn dann den (Wind-) Hund aus Burgwindheims Gemeindewappen.

Der Ebracher Marktgemeinderat hat den vorgelegten Entwurf bereits "genehmigt", ebenso die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft, die zwischen Burgwindheim und Ebrach besteht.

Burgwindheims Gemeinderat war nun sozusagen die finale Genehmigungsinstanz. Erster Bürgermeister Heinrich Thaler (CSU) stellte den Entwurf zur Debatte mit dem Kommentar, "der Windhund schaut etwas grimmig". Franz Werner (CUW) wollte wissen, ob der Entwurf schon fest ist. Das bejahte der Erste Bürgermeister. Fachmännisch stellte Harald Pflaum (CSU) fest, der Windhund sei "ein Rüde". Der Bürgermeister fand den Entwurf Jahns insgesamt "sehr gelungen - Rosette mit Windhund verschmolzen". Zweiter Bürgermeister Johannes Polenz (DLB) stellte fest, dass dieses Logo für beide Gemeinden gut sei.

Wobei Franz Werner anmerkte Ebrachs Eber in einem anderen Logo sei mehr stilisiert und wollte wissen, ob der Schriftzug "Allianz" wirklich enthalten sein müsse. "Er muss", so Thaler. Die weiteren Beiträge bündelte Peter Thomann (DLB) sinngemäß so, dass sich über Geschmack streiten lasse.

Zum kritisierten Gesichtsausdruck des Hundes meinte Thaler, "man müsste den Mundwinkel ändern - ein kleiner chirurgischer Eingriff". Dass man nun noch gravierende Änderungen vornehme, betrachte er als schwierig. Mit der Anregung bezüglich des freundlicheren Ausdrucks segnete das Gremium den Entwurf einstimmig ab. Die gemeindeübergreifende Kooperation wird übrigens vom Amt für ländliche Entwicklung sowie Allianz-Managerin Eva-Maria Schmitt begleitet.

Sie begleitet auch das diesjährige touristische Großprojekt: das am 17./18. Juni stattfindende (öffentliche) mittelalterliche Pilgerlager. Dazu stand ein Sachstandsbericht auf der Tagesordnung. Überwältigt zeigte sich der Bürgermeister von der Resonanz.


Kapazitäten für Vereine

Insgesamt 44 Gruppen hätten sich angemeldet. Thaler machte aber auch deutlich, dass sehr, sehr viele Helfer benötigt würden und übergab das Wort an Gemeinderat Stephan Fuchs (CSU), der in die Vorbereitung der Veranstaltung eng eingebunden ist.

Seinen Ausführungen nach beteiligten sich nicht so viele Vereine, wobei sie mit Bewirtung doch auch Geld erwirtschaften könnten. Sie sollten noch einmal auf die Teilnahme-Möglichkeit hingewiesen werden, befand der Gemeinderat. Weitere Helfer seien nicht nur während der Veranstaltung, sondern auch im Vorfeld und im Anschluss höchst willkommen.

Einstimmig verabschiedete das Gremium die zweite Änderung des Flächennutzungsplanes und damit die frühzeitige Auslegung und Beteiligung der Öffentlichkeit. Bereits im September hatte man sich mit der Angelegenheit befasst. Die Änderung ist notwendig, damit hinter dem Haus am Blutsbrunnen gebaut werden kann.