"Den Anschluss nicht verpassen"
Autor: Sebastian Schanz
Bamberg, Mittwoch, 21. November 2018
Das Bamberger Stadtmarketing wird 20. Zum Jubiläum spricht Vorsitzender Alfons Distler über die Herausforderung Internet, den gefloppten verkaufsoffenen Sonntag und das wichtige Weihnachtsgeschäft.
Seit dem Start des Bamberger Stadtmarketings sind Sie federführend dabei. Wie erinnern Sie sich an die Anfänge? Alfons Distler: Vorher gab es einzelne Werbegemeinschaften für die Lange Straße, für die Siechenstraße oder die Luitpoldstraße. Man hat aber gemerkt, dass das Außenrum immer stärker wird und dass so eine einzelne Werbegemeinschaft nicht viel ausrichten kann. Daraus ist die Idee geboren, sich zusammenzuschließen, um etwas bewegen zu können. 1998 ging die Arbeit richtig los mit unserem ersten Geschäftsführer Stefan Pruschwitz.
Wie war die Akzeptanz unter den Gewerbetreibenden? Die war ziemlich hoch. Dennoch: Die Werbegemeinschaften hatten nur die Aufgabe, den städtischen Handel zu unterstützen. Und jetzt kam ein Stadtmarketing und sagte, es gibt auch noch die Hotellerie, Ärzte, Rechtsanwälte. Wir sind mit 110 Mitgliedern gestartet, momentan sind wir bei über 250. Das liegt daran, dass wir uns geöffnet haben. Und wir müssen uns in der Zukunft noch weiter öffnen. Denn Innenstadthandel ist lieb und schön, aber wir haben heute den Internethandel.
Ist das Internet die größte Herausforderung?
Wo sehen Sie hier Möglichkeiten?
Wie soll das gehen?
Indem man sich vom Sortiment wieder an dieser Generation orientiert und ihr zeigt: Ich habe das, was Du suchst und Du kannst es hier anprobieren und auswählen.Welche weiteren Herausforderungen sehen Sie?
Es gibt viele Filialisten, die das Stadtmarketing gerne annehmen, die Veranstaltungen gerne nutzen, aber kein Mitglied sind und sich nicht engagieren.Also Kritik ja, Mitarbeit nein?