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Fingerzeig am Regnitzufer: das eiskalte Händchen am Fluss


Autor: Sabine Christofzik

Bamberg, Mittwoch, 25. Januar 2017

Antiterror-Anschlag am Laternenpfahl, Biberbiss am Ufer und Kunst auf dem Tiefgaragendach: "Unbekanntes" Terrain am Rande der Mußstraße.
Da geht's lang zur (verschneiten) Kunstwiese! Foto: Sabine Christofzik


Hunde haben keinen Zutritt. Aber ein Pinguin wird geduldet. Wahrscheinlich, weil er nichts fallen lässt.
Maulwurfgleich kommt man ans Tageslicht. Über die Wendeltreppe direkt auf die Wiese. Eine ganz neue Erfahrung, wenn man die Tiefgarage in der Mußstraße sonst nur im Finsteren genutzt hat und bisher ausschließlich dem zur Konzerthalle führenden Ausgang zugestrebt ist.

Die weiße Weite blendet das Auge. Ach. Das ist das Dach des unterirdischen Betonbaus? Noch nie als solches wahrgenommen, beim Vorbeifahren mit dem Auto. Kunst und Bäume sind darauf verteilt. Aber keine Bänke. Und einige Zweckbauten flacher und erhabener Art, die zur Tiefgarage gehören.

Gewissermaßen die Augen in die Hand nehmen muss, wer auf der vom Pinguin bewachten Infotafel etwas erkennen will. Und das liegt nicht nur an der Eisblumen-Verzierung der von innen angelaufenen Glasscheibe. Außer einem ausgeblichenen Plakat befindet sich nicht darin.

Ein paar Meter weiter am Flussufer sind Bello und Fiffi wieder "zugelassen ". Der Biber auch, der hier ohne große Mühe Baumstämme gefällt und von der Rinde befreit hat? In der Nähe eines rätselhaften "Antiterror-Anschlags" am Laternenpfahl weist ein eiskaltes Händchen per Mittelfingerzeig den Weg zurück auf die Freifläche.