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CSU setzt weiter auf Silberhorn


Autor: Harald Rieger

LKR Bamberg, Sonntag, 16. Oktober 2016

Mit großer Mehrheit wählten die Delegierten den Bundestagsabgeordneten Thomas Silberhorn erneut als ihren Wahlkreiskandidaten für die Bundestagswahl 2017.
Thomas Silberhorn über den Dächern von Berlin Foto: RiegerPress


Der Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn (CSU) ist von der CSU-Delegiertenversammlung des Bundeswahlkreises Bamberg-Forchheim erneut nominiert worden. 98 Prozent der Delegierten und damit 133 von 136 Stimmberechtigten votierten im Bürgersaal von Stegaurach für Silberhorn als ihren Wahlkreiskandidaten für die anstehende Bundestagswahl 2017.

Silberhorn war alleiniger Direktkandidat und wurde von allen drei CSU-Kreisverbänden der Region Bamberg-Forchheim vorgeschlagen. So lobte beispielsweise vor der Wahl Landrat Johann Kalb (CSU) Silberhorn als erfolgreichen Politiker, der sich auch engagiert für die Region einsetze. "Seit vielen Jahren liefert er den Nachweis, dass er der Richtige und vor allem ein Glücksfall für die Region ist. Zumal er auch noch größte Anerkennung genießt", unterstrich Kalb.

Silberhorn selbst, der seit dem Jahr 2002 dem Bundestag angehört und seitdem den Wahlkreis Bamberg-Forchheim vertritt, betonte in seinem Rechenschaftsbericht, wie wichtig die anstehenden Wahlen für die Union sein werden. "Denn abgesehen von Bayern, wo die CSU mit absoluter Mehrheit herrscht, regiert die Union lediglich nur noch in sieben Länderkoalitionen mit", warnte er. Und selbst hierbei habe sie nur in vier der sieben Koalitionen die Mehrheit. Daher werde es künftig überhaupt schwer, die Mehrheit im Bundesrat zu halten.


Kein Selbstläufer

Aber auch eine Regierungsbeteiligung im Bundestag wird laut Silberhorn kein Selbstläufer für die Union. Zumal eine Koalition aus SPD, Grünen und Linken nach aktuellem Stand regierungsfähig wäre. "Und da sich die Äußerungen mehren, dass die drei sich vorstellen können, eine Koalition zu bilden, brauchen wir unbedingt eine starke Union, deren Ziel es ist, die Mehrheit zurückzugewinnen", forderte der parlamentarische Staatssekretär. Was sicherlich bei den bevorstehenden Herausforderungen wie beispielsweise der Flüchtlingssituation keine leichte Aufgabe sei.

Allerdings, so betonte Silberhorn zugleich, habe die Union, insbesondere die Christsozialen, in den letzten Jahren viel erreicht. So habe man seit 1991 den niedrigsten Arbeitslosenstand, das Pflegegeld, die Renten konnten erhöht sowie ein solider Haushalt verabschiedet werden. "Seit dem Jahr 2014 haben wir im Bund und seit 2006 in Bayern keine neuen Schulden gemacht. Unser nächstes Ziel wird es sein, bis zum Jahr 2020 die Gesamtverschuldung unter 60 Prozent des Bruttoinlandproduktes zu drücken", sagte Silberhorn.
In der Region selbst sei unter anderem der Breitbandausbau vorangebracht worden. Die Ansiedlung der Bundespolizei bezeichnete der Abgeordnete als ein Konjunkturprogramm für die Stadt Bamberg. Und in Forchheim habe man nach jahrelangem Ringen einen Lärmschutz entlang der A 73 verwirklichen können.