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Crowdfunding beim FC Eintracht Bamberg: Über das eigentliche Ziel hinaus


Autor: Redaktion

Bamberg, Donnerstag, 06. August 2020

65 000 Euro sollten es werden, etwas mehr ist es am Ende geworden: Der FC Eintracht Bamberg hat sein Crowdfunding-Projekt erfolgreich abgeschlossen. Damit herrscht trotz Corona-Krise nun finanzielle Planungssicherheit.
Das Ziel ist erreicht: Der FC Eintracht Bamberg hat durch sein Crowdfunding-Projekt mehr als 66 000 Euro eingenommen und kann damit die Corona-Ausfälle ausgleichen. sportpress


Der FC Eintracht Bamberg hat seine wohl größte Herausforderung des Jahres 2020 gemeistert: Mehr als 66 000 Euro kamen am Ende einer außergewöhnlichen Corona-Unterstützungsaktion für den Fußball-Bayernligisten zusammen. Damit kann er nun mit finanzieller Planungssicherheit in den Rest des am 1. Juli begonnenen Geschäftsjahres starten und seinen Weg fortführen.

Die Verantwortlichen hatten Anfang Juli ein in Bayern einzigartiges Crowdfunding-Projekt gestartet, um die wegen der Corona-Krise nahezu komplett ausgefallenen Sponsoreneinnahmen zu kompensieren. Dabei musste unbedingt die vorher definierte Zielsumme von 65 000 Euro zusammenkommen, sonst hätte jeder Unterstützer sein Geld wieder zurückbekommen - und der Verein wäre leer ausgegangen.

FC Eintracht Bamberg: Crowdfunding statt Sponsoren in Corona-Krise

"Ich bin unglaublich dankbar und erleichtert, dass wir es dank eines wahnsinnigen Schlussspurts geschafft haben", sagte FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß. Zum Projektende zeigte das Spendenbarometer genau 66 129,91 Euro. "Das ist ja nun doch eine Menge Holz, aber unsere vielen Fans, Freunde, Gönner, Mitglieder, Sponsoren und Angehörigen unserer Jugendspieler haben uns nicht im Stich gelassen", so Schmalfuß.

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Nachdem die Bayernliga-Mannschaft sowie alle Jugendtrainer ihren Beitrag zum Erhalt des Status Quo in der schwierigen Phase bereits geleistet haben, war diese Aktion das letzte Puzzlestück. Die Folge: Es wird alles so weiterlaufen wie zu Vor-Corona-Zeiten geplant.

Das Projekt war am 13. Juli gestartet und lief genau drei Wochen lang. Jeder Teilnehmer konnte zwischen einer freien Spende oder diversen Prämien wählen. "Das Projekt hat wahnsinnigen Spaß gemacht und war an Spannung kaum zu überbieten. Mir haben viele Leute erzählt, dass sie mehrmals täglich aufs Smartphone geschaut haben, um zu sehen, wie viel Geld in der Zwischenzeit eingegangen ist", erzählt Schmalfuß.

66 000 Euro für FC Eintracht Bamberg: Spenden aus ganz Deutschland eingegangen

Besonders freut sich der FCE-Chef, dass nach der Berichterstattung von überregionalen Medien über das innovative Projekt auch Spenden aus ganz Bayern und Deutschland eingegangen sind - teils von Menschen, die gar nichts mit dem FCE zu tun hätten.

Alles, was den Betrag von 65 000 Euro überschreitet, kommt direkt den Nachwuchsspielern zugute. Stolz ist Schmalfuß auch darauf, dass es bereits Nachahmer in der Region gibt, die mit einer ähnlichen Aktion ebenfalls die Umsatzausfälle während der Corona-Zeit wettmachen wollen. Froh sind alle FCE-Verantwortlichen, dass sie sich nun wieder aufs Sportliche konzentrieren können.

red