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Buttenheimer Schule wächst um 500 Quadratmeter


Autor: Anette Schreiber

Buttenheim, Freitag, 09. November 2012

Der Schulverband Buttenheim erweitert den Standort Buttenheim. Der ist für die Kinder, die mittags in der Schule essen und betreut werden.
Laura, Elias und Johannes füllen die Metallhülse für den Grundstein mit den Bürgermeistern Johann Kalb, Karl-Heinz  Wagner (von links) und Architekt Christoph Gatz (hinten). Foto: Barbara Herbst


Im nächsten Jahr müssen die Schüler nicht mehr in den Prügelweg, wenn sie ihr Schulmittagessen einnehmen. Denn dann wird der 500 Quadratmeter große Anbau an der Nordseite der Schule fertig werden und alle Buttenheimer Schul-Standorte da sein, wo sie auch hingehören - in die Schulstraße. Das ließ ein zufriedener Bürgermeister Johann Kalb (CSU) bei der offiziellen Grundsteinlegung am gestrigen Nachmittag wissen. Über 2 Millionen Euro nimmt der Schulverband Buttenheim, zu dem neben dem Markt Buttenheim die Nachbargemeinde Altendorf gehört, in die Hand. Durch den offiziellen Festakt in der Schulaula führten ein gut gelaunter Rektor Peter Dotterweich und Konrektorin Barbara Said, gleichermaßen froh gestimmt.



Denn, so ließ die Schulleitung wissen, der Schulverband Butten laufe den gegenwärtigen Trends entgegen.

Die Investitionen der Gemeinden Buttenheim und Altendorf in Baugebiete und Infrastruktur sorgten dafür, dass sich weiterhin junge Familien niederlassen. Mit Mittagsbetreuung und Ganztagsschule könne man entsprechende Angebote machen.

500 zusätzliche Quadratmeter im Norden des bestehenden Schulkomplexes schaffen dann optimale Bedingungen für die Schüler, die mittags in der Schule sind. 200 Schülerinnen in den Jahrgangsstufen 1 bis 4 und in neun Klassen, zwei davon Ganztagsklassen, gehören zum Schulverband Buttenheim, hatten die Schüler unter anderem als Information für die metallene Grundsteinbox schriftlich festgehalten. Außerdem wünschen sie künftigen Kindern eine ebenso schöne Schulzeit, wie sie selbst erleben. Selbstbewusst und charmant brachten sich hier Laura, Elias und Johannes ein. Aufhorchen ließ ein Quartett, aus der Bläserklasse der vierten Jahrgangsstufe, das in einem Jahr erstaunlich viel gelernt hatte.

Bürgermeister Kalb stellte dies ebenso zufrieden fest, wie die Tatsache, dass mit Schulamtsdirektorin Barbara Pflaum und dem zuständigen Schulrat Clemens Spindler sich gleich zwei Schulräte die Ehre gaben und damit die Bedeutung des Projektes unterstrichen. Der Schulleitung verlieh er in seiner kurzen Ansprache ausschließlich Bestnoten. Das Gleiche galt für alle an dem bereits fortgeschrittenen Rohbau Beteiligten. Weil in der Schule der Grundstein für die Ausbildung der Kinder gelegt werde, habe eine Grundsteinlegung hier noch einmal eine ganz spezielle Dimension. Dazu passe die Einbindung der Schüler hervorragend.

Für das Architekturbüro (Projektleitung Astrid Langner) oblag Christoph Gatz die Befüllung der Metallhülse für den Grundstein mit Zeitzeugnissen wie dem Fränkischen Tag vom 9. November oder dem Amtsblatt der Gemeinde sowie mit einem Satz aktueller Münzen. Die Schüler gaben zudem ein Playmobilmännchen mit hinein, weil damit in der Mittagsbetreuung so viel gespielt wurde, ließen sie wissen. Sowie auch einen Bleistift, weil sie damit an der Schule schreiben und er einen Radiergummi zum Wegmachen habe.

Nachdem Georg Frank, auf der Baustelle für Sanitär- und Klempnerarbeiten zuständig, die Metallhülle zugelötet hatte, durften stellvertretend für alle Schüler 15 von den Kindern, die gewöhnlich mittags an der Schule sind, mit auf die Baustelle. Dort wurde die Hülle in der Wand des Eingangsbereichs im eingeschossigen Bau eingemauert. Was es denn mit dem Grundstein auf sich habe, wollte dann die kleine Verena von der Schulamtsdirektorin wissen, die es als erfahrene Pädagogin auch umgehend erklärte.