Was ist in Schweden passiert? Vermisster aus Burgkunstadt tot aufgefunden
Autor: Sandra Gräb, Daniel Krüger
Burgkunstadt, Freitag, 05. November 2021
Seit Mitte September wurde ein 47-jähriger aus dem oberfränkischen Burgkunstadt vermisst. Der Mann wurde Anfang November tot in einer Kommune in Schweden aufgefunden. Was ist in Schweden passiert? Die Polizei hält sich bedeckt.
- Mann aus Burgkunstadt wurde Mitte September als vermisst gemeldet
- War mit Camper in Schweden
- 47-Jähriger tot aufgefunden (3. November 2021)
- Polizei hält sich bedeckt
47-jähriger Mann aus Burgkunstadt (Landkreis Lichtenfels) leblos in schwedischer Kommune aufgefunden: Am Montagvormittag (18. Oktober 2021) meldeten die Angehörigen den 47-Jährigen als vermisst. Zuletzt hielt sich der Mann mit einem Wohnmobil in Schweden auf. Der vermisste Mann verließ am 14. September 2021 seinen Wohnort, um mit einem angemieteten VW-Bus in Richtung Schweden aufzubrechen. Seit dem 16. September 2021 konnte seine Familie keinen Kontakt mehr zu dem Vermissten herstellen. Nun die traurige Nachricht: Er ist tot.
Update vom 03.11.2021, 13.49 Uhr: Vermisster tot in schwedischer Kommune aufgefunden
Der vermisste Mann aus Burgkunstadt war Mitte September nach Schweden aufgebrochen - mit dem weißen Wohnmobil "T6 California" einer Bamberger Verleihfirma. Vergangene Woche war das Wohnmobil gefunden worden, laut der Verleihfirma hatten unter anderem Hinweise über Facebook die heiße Spur ermöglicht. inFranken.de lagen seit Dienstag Informationen vor, nach denen der weiße Van in der Kommune Ydre in Südschweden auf einem Campingplatz gefunden worden sein sollte.
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Die schwedischen Behörden hielten sich allerdings auf Anfrage bedeckt und verwiesen auf die Persönlichkeitsrechte des 47-Jährigen sowie laufende Ermittlungen, die Polizei in Franken erhielt nach eigener Aussage ebenfalls nur wenige Informationen aus dem skandinavischen Land. Am heutigen Mittwoch (03. November 2021) nun gab eine Sprecherin des Polizeipräsidiums gegenüber inFranken.de bekannt, dass der Mann, der von seiner Reise nicht zurückgekehrt war, in Schweden leblos aufgefunden wurde.
"Das Leihfahrzeug des Vermissten wurde in der Kommune Ydre gefunden und der Herr selbst leider leblos unweit vom Auffindeort", so die Sprecherin. Es habe keine "Anzeichen von Fremdeinwirkung" gegeben, dies sei allerdings noch Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Fahrzeug des Vermissten verschlossen und mit Laub bedeckt - Autoverleih kritisiert Gesetze
Sein Fahrzeug sei verschlossen gewesen und habe wohl "schon länger da gestanden", so die Sprecherin, woraufhin ein Laub-bedecktes Dach des Vans hingewiesen habe. Der 47-Jährige aus Burgkunstadt wurde nach Informationen des Polizeipräsidiums bereits vergangene Woche tot aufgefunden.
Der Bamberger Autoverleih hatte als Reaktion auf das Verschwinden des Mannes die datenschutzrechtlichen Bedingungen in Deutschland scharf kritisiert. "Falls dieser tragische Vermisstenfall nicht zu einem guten Ende führt, sollte man hier mal unsere Datenschutzgesetze überdenken, denn deswegen durfte VW das Fahrzeug nicht orten. Diese Tatsache sollte uns nachdenklich machen, denn technisch wäre nur 1 Knopfdruck nötig gewesen wäre, was schon vor 3 Wochen hätte erfolgen können", schrieb der Inhaber am Sonntagmittag (31. Oktober 2021) bei Facebook.