Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz hat das Krankenhaus von der Praxisseite her kennengelernt. Auf der Station 13 A/B im Klinikum Bamberg war er einen Tag lang als Krankenpfleger im Frühdienst unterwegs.
Entscheidungen am grünen Tisch sind seine Sache nicht. "Wer als Politiker einmal selbst im Krankenhaus in der Pflege mitarbeitet, lernt die Bedürfnisse der betreuten Menschen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhausalltag hautnah kennen", so die Überzeugung von Andreas Schwarz (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages. Und er setzte diesen Anspruch auch gleich in die Tat um: als Krankenpfleger im Frühdienst auf der Station 13 A/B.
In weißer Dienstkleidung und perfekt den hygienischen Grundregeln entsprechend (ohne Ring und ohne Uhr), trat Schwarz um 6 Uhr morgens seinen Dienst im Klinikum am Bruderwald an. Unter den wachsamen Augen von Stationsleiter Reinhard Hertrich durfte er die Tätigkeiten durchführen, "die ein normaler Praktikant sonst auch macht: Mithilfe beim Bettenmachen, Fieber messen, Insulin spritzen, Infusionen vorbereiten und sehr, sehr viel Händedesinfektion." Auch an der Chefarztvisite mit Professor Roland Repp und seinem Team nahm Andreas Schwarz teil.
Sein Resümee zu Schichtende: "Ich hatte ja schon immer großen Respekt vor der Leistung des Pflegepersonals, aber jetzt ziehe ich meinen Hut noch tiefer vor Krankenschwestern und Krankenpflegern."
Der Pflegeberuf verlange tatsächlich eine Berufung, hänge doch die Zufriedenheit der Patienten auch im hohen Maße von der Qualität der pflegerischen Betreuung ab. Er habe hautnah miterleben können, wie viel Zeit Bürokratie und Dokumentationspflichten beanspruchen. Für seine Kollegen der Frühschicht fand Schwarz nur lobende Worte: "Großes Kompliment! Trotz der vielen Arbeit gibt man hier den Patienten das Gefühl, gut aufgehoben zu sein."
Sommertour Nicht zusehen, sondern zupacken - das ist das Motto, das sich Andreas Schwarz bei seiner Sommertour auf die Fahnen geschrieben hat. Während der Bundestag in Berlin Sommerpause macht, ist der SPD-Bundestagsabgeordnete seit Anfang Juli in seinem Wahlkreis Bamberg-Forchheim unterwegs. Er will sich ein Bild von der täglichen Arbeit seiner Mitbürger machen und zuhören, was die Menschen bewegt.