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Buger Brücke wird gerettet


Autor: Harald Rieger

Bamberg, Montag, 22. Januar 2018

In Bug blick man optimistisch in die Zukunft. Vor allem, da die Brücke endlich neu gebaut werden soll.
Seit Jahren regelt eine Ampelschaltung die Zufahrt zur Buger Brücke. In zwei Jahren soll der Bau für ein Nachfolgebauwerk beginnen. Foto: RiegerPress


Der Bürgerverein Bug blickte bei seiner Jahreshauptversammlung äußerst zuversichtlich ins neue Jahr 2018. So freute sich beispielsweise der Vorsitzende Manfred Drescher über die im Sommerfahrplan kommende eigene durchgehende Linie vom ZOB nach Bug. Denn bisher fahren die Busse einen Umweg übers Klinikum und am ZOB ist keine direkte Anbindung an den Stadtteil anzutreffen. "Zuerst hat man uns den halbstündigen Takt auf eine Stunde verkürzt und uns dann noch die direkte Busverbindung von der Innenstadt weggenommen", wetterte Drescher. Umso mehr freue er sich, dass in naher Zukunft die Busse wieder ohne Umzusteigen Bug bedienen werden. Zumal sich durch die bevorstehende Anbindung von Pettstadt wieder eine zusätzliche Möglichkeit für den Stadtteil ergeben könnte.


Endlose Gespräche

Besonders jedoch lobte der Vorsitzende den Fortschritt in Sachen Buger Brücke.Genau 15 Jahre sei es inzwischen her, dass man erkannt habe, dass die Regnitzüberquerung stark gefährdet sei. "Danach folgten immer wieder endlose Gespräche, Verhandlungen und falsche Versprechungen", erinnerte sich Drescher. Umso erfreulicher sei es, dass jetzt ein Baubeginn Anfang des Jahres 2020 realistisch geworden sei.
Wie das Konzept der neuen Brücke aussieht, erläuterte der ebenfalls anwesende Oberbürgermeister. "Was haben die Sandkerwa und die Buger Brücke gemeinsam? Beide werden gerettet!", sagte Andreas Starke (SPD). Während das Volksfest schon heuer wieder steigen werde, müssten sich die Buger allerdings noch ein bisschen gedulden. Denn der Eigenanteil an der Brücke, den die Stadt Bamberg selbst stemmen müsse, betrage rund drei Millionen Euro. Davon werde die Stadt in den nächsten Jahren jeweils ein Drittel in den Haushalt bereitstellen, so dass im Frühjahr 2020 mit dem Neubau der Brücke begonnen werden könne.


Drescher verlängert

Um deren Einweihung "noch in Amt und Würden zu erleben", beschloss der Vorsitzende des Buger Bürgervereins entgegen seiner ursprünglichen Plänen, seine Amtszeit um drei weitere Jahre zu verlängern. Ihm zur Seite steht sein bewährtes Team mit Karl-Heinz Leicht und Marga Heurig als stellvertretende Vorsitzende sowie Christine Weimann als Schriftführerin und Alexander Saule als Schatzmeister.
Einen Dank in Richtung Stadtverwaltung schickte Drescher auch für die Renovierung des Schulgebäudes sowie für den Umbau der Wolfsschlucht. "Obwohl ich nicht verhehlen möchte, dass es in Sachen Wolfsschlucht auch eine Reihe von Ängsten innerhalb unserer Bevölkerung gibt", warnte der Vorsitzende des Bürgervereins. Denn "Kompetenzzentrum unter anderem für sozialpädagogisch einer besonderen Betreuung bedürfender Jugendlicher" sei ein bisschen schwammig formuliert und schüre Ängste, dass es sich dabei um "schwer erziehbare Jugendliche" handeln könnte. "Daher sind wir auf diese Entwicklung sehr gespannt und hoffen, dass unsere Sorgen sich nicht bewahrheiten", so Drescher weiter.