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Brose Baskets stellen sich der starken Konkurrenz


Autor: Klaus Groh

Bamberg, Dienstag, 01. Oktober 2013

Die Brose Baskets sind gerüstet für den Angriff der Bayern. Die Bamberger haben ihr Team im Kern zusammengehalten und mit athletischen Spielern erheblich verstärkt. Aber nicht nur die Münchner brennen darauf, den fünften Titel in Folge der Fleming-Truppe zu verhindern.
Foto: sportpress


"Mein Traum ist immer noch, dass wir auf dem Marienplatz mit zwei Mannschaften stehen", hofft Bayern-Präsident Uli Hoeneß, dass neben seinen Fußballern, die mit 23 Titeln Rekordmeister sind, auch die Basketballer nach 1954 und 1955 den nationalen Titel gewinnen.

Doch die Brose Baskets wehren sich vehement gegen eine Wachablösung: Sechs Meisterschaften sicherten sich die Bamberger in den letzten neun Jahren - seit vier Jahren besitzt das Team von Erfolgstrainer Chris Fleming ein Abonnement auf den Titel. Und wie es scheint, hat das Aushängeschild des deutschen Basketballs auch in der neuen Saison wieder eine Mannschaft zusammen, die dem Starensemble aus München durchaus Paroli bieten kann. Ein erster Vergleich der beiden Topfavoriten steigt bereits am zweiten Spieltag, wenn am 6. Oktober die "Roten Riesen" den Serienmeister aus Bamberg im Audi Dome empfangen.

So ausgeglichen wie sich die Liga in den letzten Jahren präsentierte, wäre es allerdings blauäugig, sich im Titelrennen ausschließlich auf die beiden Großmächte zu fokussieren. Alba Berlin, das gleich vier Spieler Richtung München ziehen lassen musste, könnte mit seiner neu zusammengestellten Mannschaft nach fünf vergeblichen Anläufen am Ende auch wieder ganz oben stehen.

Und die EWE Baskets Oldenburg, der letzte Meister bevor die Bamberger Ära begann, hat bereits in der letztjährigen Finalserie gezeigt, dass der Abstand zu den Brose Baskets nicht allzu groß ist. Die EWE Baskets besitzen den Vorteil gegenüber der Konkurrenz, mit einer eingespielten Truppe an den Start gehen zu können. Mit Ronny Burrell (nach Bayreuth) verlor Trainer Sebastian Machowski nur einen Stammspieler, der mit dem 2,10 Meter großen Serben Nemanja Aleksandrov ersetzt wurde.

Der ewige Zweite aus Ulm, der sich in den letzten Jahren sowohl im Pokal als auch in der Meisterschaft den Bambergern geschlagen geben musste, verlor mit "Big John" Bryant seinen überragenden Akteur an die Bayern. Es bleibt abzuwarten, ob die beiden Amerikaner Trent Plaisted und Greg Mangano in der Lage sind, diese Lücke zu schließen.

Auf der Rechnung muss man aber auch die Artland Dragons haben, zumal es den Quaken-brückern gelang "Zauberzwerg" David Holston und Routinier Brandon Thomas, der beim FC Bayern aussortiert wurde, zurückzuholen.

Hinter diesen sechs Mannschaften werden sich wohl die Überraschungsmannschaft der letzten Saison, Phoenix Hagen, die Telekom Baskets Bonn, die s.Oliver Baskets Würzburg, Medi Bayreuth, die Eisbären Bremerhaven, die Tigers Tübingen und die Phantoms Braunschweig um die restlichen beiden Play-off-Plätze streiten. Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt. Das hat der Champions-Cup-Krimi mit dem 79:78-Erfolg der Berliner gegen Bamberg gezeigt.

Mehr zu den Brose Baskets und zu den bayerischen Konkurrenten finden Sie in untenstehender Grafik: