Bosch-Mitarbeiter kicken heute für eine Familie in Not
Autor: Michael Memmel
Bamberg, Freitag, 27. Mai 2016
Wenn sich Arbeitskollegen zum Kicken treffen, ist das meist eine große Gaudi. Einen ernsten Hintergrund haben diese Spiele selten - nicht so bei Bosch.
Auch um den guten Zweck geht es am Samstag, 28. Mai, um 15 Uhr beim Benefizspiel von Bosch-Mitarbeitern, das im Rahmen des Sportfestes in Roßdorf am Forst steigt. Die Idee dahinter erklärt Schichtmeister Stephan Strohwald, der den sportlichen Wettstreit zusammen mit seinem Kollegen Kay Hinneburg organisiert hat.
Wie kam es zu dem Benefizspiel?
Stephan Strohwald: Seit Längerem gab es bei uns in der Firma Bosch den Wunsch, sich mal abseits der Arbeit zu einem Fußballspiel zu treffen. Im vergangenen Jahr haben wir dann so ein Spiel zum ersten Mal auf die Beine gestellt, um den Teamgeist zu fördern und das Zwischenmenschliche zu pflegen. Dazu haben wir Bier ausgegeben und am Abend gegrillt. Am Ende blieb ein Überschuss, den wir an die Roßdorfer Jugendabteilung gespendet haben. Und auf der Arbeit haben wir danach richtig einen frischen Wind gespürt.
An wen gehen also der Verkaufserlös und die Spendengelder?
Stephan Strohwald: Anfang des Jahres ist ein städtischer Mitarbeiter bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Er hinterlässt eine Frau und einen kleinen Sohn, der sehr unter dem Tod seines Vaters leidet und vom Hospizverein betreut wird. Die Witwe kann derzeit jede Hilfe gebrauchen. An sie geht das Geld.
Und wer tritt nun am Samstag gegeneinander an?
Stephan Strohwald: Die Werkstatt 240 gegen die Werkstatt 210 von der Zündkerzenfertigung. Da sind auch einige gute Fußballer mit dabei. Zudem freuen wir uns darauf, neben vielen Familienangehörigen auch ehemalige Mitarbeiter am Sportplatz der SG Roßdorf zu treffen. Unterstützt werden wir dankenswerterweise vom SGR-Vorsitzenden Josef Göller und vom Platzwart Werner Stefan.
Die Fragen stellte Michael Memmel