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Kreis Bamberg: Lkw weist zahlreiche Mängel auf - Polizei stoppt "rasende, tickende Zeitbombe"


Autor: Alexander Milesevic

Hirschaid, Donnerstag, 12. Oktober 2023

Die Polizei hat einen Lastwagen mit zahlreichen Mängeln im Kreis Bamberg aus dem Verkehr gezogen. Nachdem der Fahrer augenscheinlich zu schnell unterwegs war, kontrollierten die Beamten den Laster und stellten diverse andere Verstöße fest.
Der Riss in einem der Reifen war über 30 Zentimeter groß. Der kontrollierte Lastwagen im Kreis Bamberg wies diverse Mängel auf und war eine Gefährdung für den Straßenverkehr.


Ein Lastwagen ist im Kreis Bamberg aus dem Verkehr gezogen worden, weil er augenscheinlich deutlich zu schnell unterwegs war. Bei der anschließenden Kontrollen stellten die Beamten jedoch noch diverse andere Verstöße fest, weshalb die Verkehrspolizeiinspektion von einer "rasenden, tickenden Zeitbombe" berichtet. 

Bei der Kontrolle in Hirschaid stellte sich heraus, dass der 51-Jährige Fahrer nicht nur mit 88 km/h statt den erlaubten 60 Kilometern pro Stunde unterwegs war. An dem Sattelauflieger waren zwei Querträger des Rahmens gebrochen und bereits verrostet. Fünf Reifen des Lasters waren bis tief in die Karkasse beschädigt. Ein Riss hatte eine Schlitzlänge von über 30 Zentimetern, wobei die Karkasse bereits durchgebrochen war. Ein Reifenplatzer stand unmittelbar bevor, so die Polizei. 

Rahmen durchgebrochen und Risse in den Reifen -Polizei stoppt Lkw im Kreis Bamberg 

Beladen war der Lkw mit 32 Festmetern Holz. Dabei war die zulässige Maximalhöhe der Ladung um 14 Zentimeter überschritten. Die Qualifikation des 51-Jährigen als Berufskraftfahrer war bereits seit dem Frühjahr abgelaufen. Trotzdem hatte er seit dem weit über 100 Fahrten im gewerblichen Verkehr vorgenommen. Hinzu kamen mehrere Verstöße im Bereich des Fahrpersonalgesetzes. Die Beamten stellten fehlende und fehlerhafte Einträge fest. Zudem hatte der Fahrer die Lenkzeiten überschritten und konnte keine Erlaubnis nach dem Güterkraftverkehrsgesetz und keinen Versicherungsnachweis vorlegen. 

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Die Spanngurte für die Ladungssicherung waren verschlissen und hätten nach Polizeiangaben nicht mehr genutzt werden dürfen. Die Weiterfahrt wurde wegen der Gefährdung des Verkehrs bis zur Behebung der Mängel untersagt. Deshalb musste ein Ersatzfahrer bestellt werden. Der Fahrer und auch das Unternehmen müssen sich in Bußgeldverfahren wegen zahlreicher Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz, das Güterkraftverkehrsgesetz, das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz, die Straßenverkehrsordnung und die Straßenverkehrs-Zulassung-Ordnung verantworten.