Zu einem "extremen" Kohlenmonoxid-Austritts in einem Memmelsdorfer Mehrfamilienhaus ist es am Freitagmorgen (16. Februar 2024) gekommen. Wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte, habe es dabei drei Verletzte gegeben. Die Feuerwehr ist auch weiterhin mit einem Großaufgebot vor Ort.

Laut ersten Informationen der Polizei alarmierte ein 62-jähriger Bewohner des Hauses gegen 8.35 Uhr den Rettungsdienst, da seine 60-jährige Frau Anzeichen eines Schlaganfalles aufwies. Die Rettungskräfte führten nach Ankunft jedoch eine Kontrolle mit CO-Warnmeldern durch, die stark überhöhte Werte anzeigten. 

Kohlenmonoxid tritt aus defekter Ölheizung in Memmelsdorf aus - drei Menschen verletzt in Klinik 

Wie die Polizei bestätigte, wurde eine Kohlenmonoxid-Konzentration von 200 ppm (parts per million) gemessen - im Keller erreichte sie sogar Spitzenwerte von 1400 ppm. Der normale Grenzwert liegt bei 30 bis 40 ppm. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge dürfte ein Defekt der Ölheizungsanlage im Keller Grund für den CO-Austritt verantwortlich sein. Durch Kondenswasser sei ein Rückstau in der Heizung entstanden, der den Gasaustritt verursacht habe, so ein Sprecher der Polizeiinspektion Bamberg Land auf Nachfrage.

Außer dem 62-jährigen Mann sowie der 60-jährigen Frau wurde nach Angaben der Ermittler ein weiterer 34-jähriger Bewohner des Mehrfamilienhauses durch das Gas leicht verletzt. Alle drei wurden zu weiteren Untersuchungen in ein nahegelegenes Klinikum eingeliefert. Der Einsatz der Feuerwehr läuft zur Stunde weiter, mehrere Straßen in Umgebung des betroffenen Gebäudes mussten gesperrt werden.

Dies ist eine Erstmeldung. Mehr Details liest du an dieser Stelle, sobald weitere Informationen vorliegen.