Buttenheim: Bub (13) muss mit Kettensäge befreit werden - "unter Baumstamm eingeklemmt"
Autor: Redaktion, Manuel Dietz
Tiefenhöchstadt, Montag, 08. April 2024
Im Buttenheimer Gemeindeteil Tiefenhöchstadt kam es am Freitag (5. April 2024) zu einem großen Rettungs-Einsatz. Ein 13-Jähriger war beim Spielen im Wald unter einem Baumstamm eingeklemmt worden und konnte sich nicht mehr selbst aus seiner misslichen Lage befreien.
Am Freitag (5. April 2024) wurde die Feuerwehr zu einem Rettungs-Einsatz in den Buttenheimer Gemeindeteil Tiefenhöchstadt alarmiert. Wie die Feuerwehr Buttenheim mitteilt, sei ein "Jugendlicher in einem schwer zugänglichem, stark hängigem Waldstück unter einem Baumstamm eingeklemmt" gewesen und habe sich nicht mehr selbst befreien können.
Die Versorgung und Bergung des Verletzten gestaltete sich in der Folge durchaus kompliziert, wie ein Sprecher der Feuerwehr Buttenheim gegenüber inFranken.de berichtet. Erst als Waldarbeiter mit der Kettensäge zu Hilfe eilten, konnte der Junge demnach befreit werden.
"Immer eine Motorsäge im Auto": Waldarbeiter eilen zu Hilfe und befreien 13-Jährigen - Bergung gestaltet sich schwierig
"Drei Kinder hatten im Wald auf Baumstämmen gespielt", schildert ein Sprecher von der Feuerwehr Buttenheim die Situation gegenüber inFranken.de. Plötzlich gerieten die Stämme aber ins Rollen und begruben die Beine des 13-Jährigen unter sich. Nach Angaben der Polizei habe es sich dabei um einen vier Meter langen Stamm mit einem Durchmesser von etwa einem Meter gehandelt. Der Junge habe sich in der Folge nicht mehr aus eigener Kraft befreien können. Auch die Feuerwehr habe den Baumstamm ohne Kettensäge nicht beiseite schaffen können, weswegen Unterstützung gefragt war.
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"Der 1. Kommandant der Feuerwehr Tiefenhöchstadt ist auch Waldarbeiter, er wurde hinzugerufen, weil er eigentlich immer eine Motorsäge im Auto hat", berichtet der Feuerwehr-Sprecher. Mittels Kettensäge und mit Hilfe "erfahrener Waldarbeiter" konnte der Junge schnell befreit werden. "Wir haben den Baum zersägt und zur Seite geschafft und den Betroffenen anschließend stabilisiert", heißt es vonseiten der Feuerwehr. Der Transport habe sich hingegen "umso schwieriger" gestaltet. Das bestätigt auch die Polizei. "Da die am Hang befindliche Unfallörtlichkeit schwer zugänglich war, wurde zur Bergung und zum Transport des Verletzten ein Rettungshubschrauber eingesetzt", so die Polizei.
"Notarzt und Rettungsdienst haben sich mit der Seilwinde aus dem Hubschrauber heruntergelassen und anschließend den Verletzten aufnehmen und hochziehen können", berichtet der Feuerwehr-Sprecher. Von da aus habe man ihn dann zum Rettungswagen fliegen und ins Krankenhaus zur genauen Untersuchung bringen können. Wie die Feuerwehr mitteilt, gehe es dem Betroffenen den Umständen entsprechend gut. Nach Angaben der Polizei waren rund 50 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der umliegenden Feuerwehren und der Bergwacht vor Ort. Die beiden anderen Kinder blieben unverletzt. Erst Anfang des Jahres war ein Mann in Zapfendorf von einem umstürzendem Baum getroffen und schwer verletzt worden. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Bamberg findet ihr in unserem Lokalressort.