Bamberg: Unfallchaos im Berufsverkehr - Massive Behinderungen auf A70 und A73
Autor: Redaktion
Bamberg, Donnerstag, 27. April 2023
Am Mittwochmorgen (26. April 2023) ging auf der A70 und der A70 im Raum Bamberg nichts mehr. Gleich mehrere Unfälle im Berufsverkehr legten den Verkehr auf beiden Autobahnen lahm.
Starker Berufsverkehr und Baustellen führten am Mittwochmorgen rund um Bamberg immer wieder zu zähfließendem Verkehr und Stauungen. Verschärft wurde diese Situation durch zahlreiche Verkehrsunfälle, welche die Verkehrsstaus noch verschlimmerten und dadurch die Nerven wartender Menschen strapazierten.
Zunächst war ein 65-Jähriger mit seinem Auto auf der A70 in Richtung Bayreuth unterwegs und überholte gerade eine Lkw-Kolonne. Einer der Sattelzüge mit 63-jährigem Fahrer übersah leider den überholenden Ford und wechselte selbst zum Überholen auf den linken Fahrstreifen. Der Ford konnte nicht mehr ausweichen und es kam zu einem seitlichen Zusammenstoß, bei welchem der Ford sogar zwischen dem Sattelzug und der Mittelschutzplanke eingeklemmt wurde. Glücklicherweise blieben alle unverletzt. Der Sattelzug wurde dabei nur geringfügig beschädigt, aber am Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Auch fünf Segmente der Leitplanke wurden beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 8.000 Euro geschätzt.
Stauenden übersehen - zwei Verletzte bei Kollisionen im Raum Bamberg
Danach fuhr der 59-jährige Fahrer eines Sattelzuges gerade auf der A70 in Richtung Schweinfurt im Stauverkehr vor der Baustelle Hallstadt. Er befand sich bereits seit mehreren Sekunden verkehrsbedingt im Stillstand, als ihm plötzlich das Auto eines 41-Jährigen hinten auf den Auflieger fuhr. Der Fahrer war laut eigenen Angaben unaufmerksam und hatte deshalb zu spät auf das Stauende reagiert. Er wurde durch den Aufprall leider verletzt und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Autobahn musste für rund 30 Minuten aufgrund der Rettungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt werden. Der Wagen wurde abgeschleppt und der Gesamtschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.
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Schließlich war ein 43-jähriger Fahrer mit seinem Wohnmobil auf der A73 in Richtung Suhl unterwegs. Am Bamberger Kreuz war starker Verkehr und der Fahrer erschrak aufgrund eines korrekt einfädelnden Autos laut eigenen Angaben so stark, dass er mit seinem Wohnmobil ruckartig vom rechten auf den linken Fahrstreifen zog. Dabei übersah er jedoch einen Kleintransporter, welcher ihn gerade überholen wollte.
Dessen 41-jähriger Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und es kam zu einem Zusammenstoß, bei welchem der Kleintransporter gegen die Mittelschutzplanke geschleudert wurde. Nachdem alle Fahrzeuge zum Stillstand gekommen waren, kam noch ein Sattelzug von hinten angefahren und fuhr rechts an den verunfallten Fahrzeugen vorbei. Dabei streifte er jedoch den rechten Außenspiegel des Wohnmobils und fuhr danach einfach weiter.
Der Fahrer des Kleintransporters wurde durch den Aufprall leicht verletzt und kam mit dem Rettungsdienst zur Abklärung in ein Krankenhaus. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden und auch zwei Felder der Leitplanke wurden beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 37.000 Euro geschätzt. Bezüglich des flüchtigen Sattelzuges ist ein Kennzeichen bekannt und ein Ermittlungsverfahren wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort wurde eröffnet.