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Feuerwehr Bamberg mit ereignisreicher Nacht - vier Einsätze in kurzer Zeit


Autor: Ralf Welz

Bamberg, Freitag, 20. Sept. 2024

Gleich viermal wurde die Bamberger Feuerwehr binnen weniger Stunden alarmiert. Los ging es in der Nacht zum Freitag, kurz nach 2 Uhr.
"Zunächst wurde eine Erkundung von außen über die Drehleiter vorgenommen", hält die Feuerwehr mit Blick auf ihren Einsatz am Bamberger Margaretendamm fest.


In Bamberg hat es in der Nacht zum Freitag (20. September 2024) mehrere Feuerwehreinsätze gegeben. Gegen 2.10 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Bahnhof alarmiert. Hintergrund war eine ausgelöste Brandmeldeanlage. "Die Erkundung führte in das dortige Schnellrestaurant", hält die Feuerwehr Bamberg in ihrem Bericht fest. Die Befragung von anwesenden Beschäftigten ergab demnach, dass es bei durchgeführten Reinigungsarbeiten zur Aktivierung eines automatischen Melders gekommen war. Dieser hatte daraufhin den Alarm ausgelöst. "Die Anlage wurde wieder scharf geschalten und übergeben", konstatiert die Feuerwehr. Die Kräfte konnten anschließend abrücken.

Noch in der Nacht - um 3.18 Uhr - wurde die Bamberger Feuerwehr unweit der Wache zu einem ausgelösten privaten Rauchwarnmelder am Margaretendamm verständigt. Anwohner hatten zuvor das Piepsen aus einer ausgeräumten und verlassenen Wohnung gehört. "Zunächst wurde eine Erkundung von außen über die Drehleiter vorgenommen", berichten die Einsatzkräfte. Alle Räume waren demnach durch Fenster einsehbar, eine Verrauchung war nicht festzustellen. "Es wurde das Eintreffen der Hausverwaltung abgewartet, um keine unnötigen Schäden zu verursachen", schildern die Verantwortlichen den weiteren Ablauf. 

Bamberger Feuerwehr mit weiteren Einsätzen - Wasser tropft von der Decke

Nachdem die Räume zugänglich waren, seien diese durch die Einsatzkräfte durchsucht worden. Hinweise auf einen möglichen Auslösegrund seien gleichwohl nicht gefunden worden. "Daher wurde der Melder deaktiviert und die Wohnung wieder verschlossen", erklärt die Feuerwehr. Im Anschluss konnten die Kräfte die Einsatzstelle verlassen und einsatzbereit zu ihren Gerätehallen zurückkehren.

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Nur wenig später stand schon der nächste Einsatz an: Am Freitagmorgen gegen 6.15 Uhr wurde die Kameraden schließlich in die Gartenstadt zu einem Wasserschaden in einem Gebäude gerufen. "Bei einer Wohnung tropfte Wasser durch die Decke", berichtet die Feuerwehr. Der Schaden wurde in der darüberliegenden Wohnung vermutet - dort öffnete allerdings niemand.

Die Einsatzkräfte verschafften sich in der Folge Zugang und verhinderten einen weiteren Wasseraustritt. Anschließend wurde mit einem Industriesauger das stehende Wasser aufgenommen und ins Freie geleitet. Nach eineinhalb Stunden waren die Maßnahmen beendet und die Einsatzstelle wurde an die Hausverwaltung übergeben.

Anwohner vernehmen Piepsen aus Wohnung - Bewohnerin nicht anwesend

Noch am Vormittag wurden die Kräfte erneut alarmiert - um kurz vor 10 Uhr ging es ins Bamberger Berggebiet. Dort hatten Anwohner ebenfalls ein Piepsen aus einer Wohnung gemeldet. "Die Besitzerin war nicht anwesend - bekannt war auch, dass der Rauchwarnmelder bereits am Abend zuvor auch schon ohne ersichtlichen Grund ausgelöst hatte", heißt es im Feuerwehrbericht. 

Die Einsatzkräfte hätten die Wohnung durch unverdeckte Fenster rundum gut einsehen und so feststellen können, dass keine Rauchentwicklung vorlag. "Deshalb wurde entschieden, die Wohnung nicht gewaltsam zu öffnen, sondern das Eintreffen der verständigten Besitzerin abzuwarten." Nach 15 Minuten wurde die Einsatzstelle schließlich der Polizei übergeben und die Kräfte der Bamberger Feuerwehr rückten wieder ab.

Vor wenigen Tagen hatte derweil eine Bambergin Flammen in ihrer Wohnung entdeckt. Kurz darauf rückten Feuerwehr und Rettungsdienst zu dem entsprechenden  Wohnhaus an. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.