Als der Kapitän des Rundfahrtschiffs "Stadt Bamberg" am Sonntagmorgen (7. April 2024) am Kranen in der Bamberger Innenstadt eintraf, fand er das Schiff in Schräglage vor. Etwa 70 Zentimeter Wasser hätten sich nach Angaben der Feuerwehr gegenüber News5 im Innenraum befunden. 

Elmar Mackert, Dienststellenleiter Wasserschutzpolizei Bamberg, äußerte zunächst die Vermutung, dass ein Leck bei einer Fahrt am Samstag (6. April 2024) durch einen treibenden Holzstamm entstanden sei. Taucher versuchten deshalb, das Leck ausfindig zu machen und Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit Tauchpumpen im Einsatz. Tatsächlich sorgte aber kein Leck für den Wassereintritt, wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Montag (8. April 2024) inFranken.de erklärt.

"Ermüdungsschaden": Bamberger Ausflugsschiff nach technischem Defekt bald wieder einsatzfähig

Der Auslöser lag an Bord des Schiffs: "Es war ein Ermüdungsschaden an einem Sperrventil" mit Verbindung zu einem "Außenbordanschluss", so die Polizei. Der Rohranschluss befand sich unterhalb der Wasserlinie, wie die Polizei Bamberg hinzufügt. Bereits am Sonntag sei der technische Defekt repariert worden. Für die Umwelt hatte der Vorfall keine negativen Folgen, es traten keine wasserschädlichen Stoffe in die Regnitz ein. 

Nun laufen die Trocknungs- und Säuberungsarbeiten, wie der Geschäftsführer der Personenschifffahrt Kropf GmbH & Co. KG Markus Kropf gegenüber inFranken.de berichtet. "Wahrscheinlich sind wir Ende der Woche wieder einsatzfähig", so der Plan. Währenddessen fahre das Schiff "Christl" wie gewohnt.

"Weil die Markusbrücke saniert wird, haben wir manchmal eine Durchfahrtsbeschränkung, woran wir unseren Fahrplan momentan etwas anpassen müssen", führt Kropf aus. Ab Mai sollen die Fahrten dann wieder stündlich zwischen 11 und 16 Uhr stattfinden. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.