Druckartikel: Bienenkrankheit in Bamberg-Ost entdeckt

Bienenkrankheit in Bamberg-Ost entdeckt


Autor: red

Bamberg, Freitag, 10. Oktober 2014

Schlechte Nachricht für Bienenhalter in Bamberg: Nahe der Zollnerstraße in Bamberg-Ost wurde bei Bienen der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut festgestellt.
Schlechte Nachricht für Bienenhalter: Die Amerikanische Faulbrut ist im Osten Bambergs aufgetaucht. Foto: p


Wie die städtische Pressestelle am Freitag mitteilte, handelt es sich um eine bakterielle Brutkrankheit, deren amtliche Feststellung gemäß Bienenseuchen-Verordnung einige Konsequenzen nach sich zieht.

So wurde ein Sperrbezirk erklärt, der sich etwa einen Kilometer rund um den Ausbruchsort ausdehnt. Bienenhaltungen in diesem Sperrbezirk müssen - sofern noch nicht geschehen - beim Veterinäramt der Stadt Bamberg gemeldet werden. Aber auch allen anderen Bienenhaltern im Stadtgebiet wird die Kontaktaufnahme mit dem Veterinäramt dringend empfohlen.

Im Gegensatz zur relativ harmlosen Europäischen Faulbrut gilt die Amerikanische Faulbrut als bösartig und ist eine Erkrankung der älteren Bienenbrut, nämlich der Steckmaden.

Im Erkrankungsverlauf löst sich die gesamte Körperstruktur der Larven auf und es bleibt nur eine zähe, braune, schleimige Substanz übrig, die später zu einem dunklen Schorf eintrocknen kann. Die Bezeichnung "amerikanisch" bezieht sich nicht auf ein Ursprungsgebiet, sondern um den Ort der Entdeckung; die Krankheit tritt weltweit auf.

Die Amerikanische Faulbrut ist eine reine Erkrankung der Bienenbrut und weder für andere Tiere noch für Menschen ansteckend. Auch Honig kann bedenkenlos verzehrt werden.

Für Fragen steht das Veterinäramt der Stadt zur Verfügung, Telefon 0951/966520.