Bienen locken die Menschen - in die Rathäuser
Autor: Anette Schreiber
LKR Bamberg, Mittwoch, 06. Februar 2019
Das Volksbegehren für den Erhalt der Artenvielfalt mobilisiert die Wahlberechtigten in Stadt und Landkreis Bamberg.
Gundelsheim ist sein Spitzenplatz wohl nicht mehr streitig zu machen. Am Mittwoch war Halbzeit in der Unterzeichnungsfrist des Volksbegehrens "Artenvielfalt" mit dem nun weithin bekannten Slogan "Rettet die Bienen" . Bereits am Dienstag hatte Gundelsheim die 10-Prozent-Marke geknackt. Es hatten sich sogar 341 von 2776 Wahlberechtigten oder 12,28 Prozent bei der Gemeinde eingetragen.
Noch bis einschließlich Mittwoch, 13. Februar, besteht die Gelegenheit, seine Unterschrift unter das seit 31. Januar laufende Volksbegehren zum Erhalt der Artenvielfalt im Verwaltungssitz seiner jeweiligen Heimatgemeinde zu setzen.
Wie bei regulären Wahlen oder eben auch bei Volksbegehren generell, muss man dabei seinen Personalausweis beziehungsweise Reisepass vorzeigen können.
Für eine Momentaufnahme hat die Lokalredaktion zur Volksbegehren-Halbzeit bei einigen der insgesamt 36 Landkreisgemeinden sowie bei der Stadt Bamberg zur Beteiligung nachgefragt. Demnach scheint es so, dass das Volksbegehren wohl gute Aussichten haben wird. Geht es in etwa so weiter wie bislang, wird das nötige Quorum von zehn Prozent der Wählerstimmen wohl in den meisten Kommunen erreicht werden können, in einigen ist es bereits zur Halbzeit erreicht.
Der Bamberger Aktionskreis für das Volksbegehren nennt in seiner Mitteilung zum Dienstags stand hier neben Gundelsheim auch Zapfendorf, Kemmern, Frensdorf, Memmelsdorf und Litzendorf.
Man könnte vermuten, dass sich in stadtnahen Gemeinden eher Menschen für das Volksbegehren mobilisieren lassen.
Ausnahme Bischberg: Am Mittwoch lag die Quote bei 6,19 Prozent. In Hallstadt, der reichsten Landkreiskommune bewegte man sich mit 6,57 Prozent in ähnlichen Dimensionen.