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Basketball-Fans sind hungrig


Autor: Harald Rieger

Bamberg, Mittwoch, 05. Juni 2013

Rund um das fünfte Playoff-Spiel der Brose Baskets sorgt das Freak-City-Catering für die Bewirtung der rund 7000 Fans. Wir warfen einen Blick hinter die Kulissen.
Thomas Stenglein verkauft in der Halle unter anderem Hot-Dogs und Wok-Nudeln. Fotos: Rieger Press


Wenn heute Abend ab 20.30 Uhr die Brose Baskets zu dem alles entscheidenden, fünften Playoff-Halbfinal-Spiel gegen Bayern München antreten, verwandelt sich die Halle wieder zu einem emotionsgeladenen "Hexenkessel". Rund 7000 Fans, darunter 600 VIPs, werden den Bamberger Spielern die Daumen drücken und auf den Einzug ins Finale hoffen. Doch diese große Menschenmenge muss vor und nach dem Spiel sowie in der Spielpause mit Getränken und Essen verpflegt werden. Dafür sorgt das Team von Freak-City-Catering. "Seit dem Jahre 2008 sind wir im Auftrag der Brose Baskets Exklusiv-Caterer für die Bamberger Arena", berichtet deren Manager Wolf Balogh.
Alleine im VIP-Bereich werden beim heutigen Spiel rund 30 Personen im Einsatz sein, um die Besucher dort mit kulinarischen Genüssen zu verwöhnen. 1#googleAds#100x100 Auch heute wird der Gast am Büfett sechs Hauptgerichte (Fleisch, Fisch und vegetarisch) neben verschiedenen Vor- und Nachspeisen sowie einer Salatbar vorfinden. "Wir bereiten 95 Prozent all unserer angebotenen Speisen selbst zu. Dazu haben wir im ersten Stock der Halle eigens zwei Küchen", berichtet Balogh weiter. Hierfür arbeiten mehrere Köche und Hilfskräfte rund acht bis zehn Stunden vor der Öffnung des VIP-Bereiches.

Insgesamt benötigen Manager Balogh und sein Team mindestens zwei komplette Tage, damit ein Heimspiel in Sachen Bewirtung reibungslos abläuft. "Wir brauchen einen Tag nur für die Personalplanung und den Einkauf. Drei bis vier Stunden dekorieren unsere Servicekräfte die Tische und Logen im VIP-Bereich und zwei bis drei Stunden benötigen wir nach der Veranstaltung zum aufräumen", schildert Wolf Balogh.

An einem Spieltag werden alleine im VIP-Bereich rund 4000 bis 5000 Getränke ausgeschenkt. Rund 150 Kilogramm Fleisch sowie 200 Kilogramm Sättigungsbeilagen wie Nudeln, Reis, Kartoffeln und Salat kommen auf den Tisch. "Die große Herausforderung bei einem Spiel-Catering liegt darin, dass beim Büfett von allem ausreichend vorhanden ist. Nach fünfjähriger Erfahrung aber wissen wir inzwischen ganz gut, was bei den Fans nachgefragt wird."

Die Auswahl der Speisen richtet sich meist nach den Gegnern der Brose Baskets. "Wenn wir international, beispielsweise gegen die Griechen spielen, dann stehen auch griechische Spezialitäten auf unserem Themenbüfett", sagt Balogh. Beim heutigen Spiel gegen die Münchner wird es eher deftig und bayerisch rustikal sein. Doch ganz gleich welche Gerichte ausgewählt werden, großen Wert legt das Team auf Frische und regionale Lieferanten. Daher bezieht es seine Lebensmittel und Getränke zum größtmöglichen Teil von fränkischen Produzenten.

Das Freak-City-Catering-Team ist aber nicht nur für die Bewirtung des VIP-Bereichs zuständig, sondern versorgt auch die Fans im Foyer. Hier stehen unter anderem Hot-Dogs, Wok-Nudeln und Flammkuchen sowie zahlreiche weitere Snacks zur Auswahl. Zudem ist das Team auch für den Getränkeausschank verantwortlich.

Stolz ist das Catering-Team auch auf die jüngste Auszeichnung von der Tierschutzrechtsorganisation Peta, die das Freak-City-Catering vergangenes Jahr zum besten Hallencatering der Beko-BBL im Bereich "Vegetarisches Catering" kürte.

Aber auch wenn die Brose Baskets gerade einmal nicht zu Hause spielen, wird es Balogh und seinem Team nicht langweilig. Denn dann stehen meist andere Feierlichkeiten wie Konzerte, Hochzeiten oder Firmenevents auf dem Programm.