Das perfekte Dinner: Bamberger setzt auf das perfekte, fränkische Essen
Autor: Annabelle Gunzelmann
Bamberg, Donnerstag, 09. Februar 2017
Ende März wird Peter Arneth aus Bamberg als Kandidat in der TV-Show "Das perfekte Dinner" zu sehen sein. Am Mittwoch wurde beim Altenpfleger gedreht.
Kochen - dieses Hobby verbindet die sich sonst fremden Teilnehmer der Fernsehsendung "Das perfekte Dinner". Anders als in anderen Kochsendungen besuchen sich fünf Hobbyköche gegenseitig in ihren eigenen vier Wänden. "Da wird gekleckert, geklotzt, gezickt, gelacht und sich vor Rührung in den Armen gelegen. So persönlich wird es für die Kandidaten und den Zuschauer bei einer Kochsendung selten", sagt Christiane Schiek Tajima, die Executive Producerin der Fernsehshow bei Vox.
Die Gastgeber kämen meist aus einer Stadt oder zumindest der selben Region. Ende März wird ein Bamberger in der Sendung zu sehen sein: der 26-jährige Peter Arneth. Er sei neben einer weiteren Teilnehmerin der einzige Kandidat aus Bamberg. Die drei anderen Teilnehmer kommen nach Auskunft der ausführenden Produzentin aus der Umgebung.
Das perfekte Dinner in Bamberg: "Schräg, bärtig und laut"
"Schräg, bärtig und laut", so beschreibt sich Peter Arneth selbst in drei Worten. Er ist ein Altenpfleger mit viel Humor. "Das Schwierigste an meinem Beruf ist es, nicht die Motivation zu verlieren. Ich habe sie nach neun Jahren immer noch und begegne den alten Leuten immer mit guter Laune", sagt er über sich.Gemeinsam mit seiner Freundin wohnt er im Berggebiet. Bamberg nennt er "meine zweite große Liebe". Im Sommer sei er am Liebsten auf den Bierkellern, im Schatten der Bäume.
Die Wohnung des Paares ist in einer Kombination von Retro-Stil und Moderne eingerichtet. Arneth liebt, wie er sagt, alte Möbel. Außerdem sammele er Whisky. Damit habe er nach seinem 18. Geburtstag angefangen. Gelegentlich trinke er auch ein Glas mit guten Freunden.
Zum Kochen fand der 26-Jährige vor dreieinhalb Jahren. Er sei mit 18 Jahren von Zuhause ausgezogen und habe sich hauptsächlich von Fertiggerichten ernährt. "Irgendwann hatte ich die Nase voll davon." Das muss vor etwa dreieinhalb Jahren gewesen sein. Mittlerweile gebe es bei seiner Freundin und ihm oft Salat, Gemüse, Rind, Hähnchen und sehr viel Fisch zu essen: "Fisch jeder Art ist meine Lieblingsspeise." Nur wenn es mal schnell gehen muss, bestelle man sich Pizza.
Hinter die Kulissen schauen
In der Küche ist Arneth nach eigenen Worten ein organisierter Chaot und eine entspannte Seele. Wie kam er auf die Idee, sich bei "Das perfekte Dinner" zu bewerben? "Wenn ich Zeit habe, schau ich die Sendung an. Ich wollte schon immer mal mitmachen. Meine Freundin hat dann einen Werbespot für "Das perfekte Dinner" in Bamberg im Fernsehen gesehen und mich motiviert, eine Bewerbung einzureichen." Ihn reizt vor allem, hinter die Kulissen der Fernsehsendung zu schauen. Rechnet er sich auch Gewinnchancen aus? "Es geht nicht nur um das leckere Essen, man muss auch ein guter Gastgeber sein. Und damit kann ich punkten." Ein guter Gastgeber ist man aus seiner Sicht, wenn sich Leute bei einem wohlfühlen. Diese Aufgabe zu erfüllen, traut er sich offenbar zu.
Seine größte Sorge ist, dass seine fränkische Nachspeise nicht die richtige Konsistenz bekommt. Es sei ein selbst kreiertes Rezept, verraten durfte er aber nichts von dem, was er abends seinen Gästen auftischen würde. Nur so viel: Es wird traditionelle fränkische Küche geben. Bei der Menüauswahl habe ihn seine Freundin beraten.
An Silvester ausprobiert
"Ich habe das Menü an Silvester getestet. Allen Gästen hat es geschmeckt", sagt der Altenpfleger. Und fügt hinzu: "Es kann vieles schiefgehen. Generell ist Zeitmanagement das Wichtigste, damit der Tag ohne Stress verläuft." Seiner Leidenschaft für Whisky geschuldet ist das Design der Speisekarte: Sie befindet sich auf der Rückseite einer Whisky-Verpackung. Ob er es sein wird, der in der letzten Märzwoche das perfekte Dinner serviert, bleibt bis dahin das Geheimnis des Senders. Peter Arneth wird den Beitrag über sein Menü gemeinsam mit der ganzen Familie anschauen, "das sind ungefähr 20 Leute". Kochen will der Kandidat dann aber nicht, weiß er heute schon. Lachend fügt er hinzu: "Es wird dabei zwei große Pizzen geben."