Bamberg: Kinder engagierten sich bei 72-Stunden-Aktion
Autor: Redaktion
Bamberg, Montag, 22. April 2024
Kinder und Jugendliche zeigten in Bamberg Engagement, indem sie an einer Aktion des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) teilnahmen.
Im ganzen Erzbistum Bamberg haben sich am Wochenende Kinder und Jugendliche an Seniorennachmittagen, Müllsammelaktionen, Renovierungsarbeiten oder Kleidertauschbörsen beteiligt, wie der Diözesanverband Bamberg in einer Pressemitteilung berichtet. 54 Gruppen mit insgesamt rund 1.000 Teilnehmenden haben die Welt ein kleines Stückchen besser gemacht.
Sie waren Teil der 72-Stunden-Aktion, der größten Sozialaktion des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) in Deutschland. Bundesweit waren circa 76.000 Teilnehmende angemeldet. „Wir sind überwältigt, wie viele tolle Gruppen im Erzbistum mitgemacht haben“, fasst Katharina Niedens, Vorsitzende im BDKJ-Diözesanverband Bamberg, zusammen.
„Nicht mal das unbeständige Wetter konnte sie abhalten: Manche Gruppen haben im strömenden Regen im Garten und auf Feldern gearbeitet, andere haben ihre Aktion spontan nach drinnen verlegt oder Jurten aufgebaut, um trocken zu bleiben. Wir danken allen Beteiligten für ihr riesiges Engagement! Mit der 72-Stunden-Aktion können wir sichtbar machen, wie vielfältig und unabkömmlich Kinder- und Jugend(verbands)arbeit für unsere Gesellschaft ist!“
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Zum Beispiel hat die Jugend der Pfarrei Unsere Liebe Frau Lichtenfels seit Ende Februar Kronkorken gesammelt, mit denen sie bis zum 21. April einen ganzen Container gefüllt hat. Der Erlös wird an das Tierheim und die Tafel Lichtenfels gespendet. Die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) Bamberg hat Ideen für eine kinder- und frauenfreundliche sowie ökologisch nachhaltige Stadt gesammelt.
Dafür erkundeten die sieben- bis 16-jährigen Mädchen, die von der Schulpflicht befreit waren, am Freitagvormittag die Bamberger Innenstadt. Eine Idee der neunjährigen Malia: „Vielleicht könnte man auf dem Maxplatz in Bamberg etwas zum Spielen für Kinder bauen.“ Sie gehört zur Wichtel-Gruppe der PSG – ebenso wie Theresia, sieben Jahre alt. Beide lieben die Gruppenstunden der PSG, bei denen sie basteln, draußen spielen oder auch zelten.
Eine Jurte hat die PSG auch für die 72- Stunden-Aktion aufgebaut, und zwar auf dem Gartenstädter Markt. Dort malten und bastelten die Pfadfinderinnen, um ihre Ideen für eine Umgestaltung der Stadt bei einer Ausstellung im Bürgerlabor Bamberg zu präsentieren. Die Schirmpat*innenschaft für die 72-Stunden-Aktion im Erzbistum Bamberg übernahmen 2024 Erzbischof Herwig Gössl und Staatsministerin a.D. Melanie Huml.
Letztere erklärte: „Ich finde die 72-Stunden-Aktion großartig, um zu zeigen, wie vielfältig Jugendarbeit im katholischen Bereich ist – von Pfadfindern bis zu Ministranten. Das unterstütze ich gerne.“ Und Herwig Gössl betonte: „Wenn Menschen sich schon so früh ehrenamtlich engagieren, ist das hervorragend. Ich freue mich, dass es den Kindern und Jugendlichen Spaß macht.“