Druckartikel: Bamberg: "Dringend notwendiges" Polizei-Gebäude kann entstehen - Millionen-Projekt bewilligt

Bamberg: "Dringend notwendiges" Polizei-Gebäude kann entstehen - Millionen-Projekt bewilligt


Autor: Redaktion

Bamberg, Donnerstag, 06. Juli 2023

Im Bamberger Osten entsteht ein neuer Polizeistandort. Das Millionen-Projekt ist eine Antwort auf das nicht mehr ausreichende zentrale Dienstgebäude.


Der Neubau für die Polizei in Bamberg ist in trockenen Tüchern. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat dem Millionen-Projekt zugestimmt. Das teilen die beiden Landtagsabgeordneten Staatsministerin Melanie Huml und Holger Dremel mit. „Ausgaben von rund 90 Millionen Euro hat der Haushaltsausschuss für den Neubau im Gebiet am Tännig, direkt neben dem Berliner Ring, bewilligt“, berichtet Huml.

„Damit sind wir bei unserem Anliegen, den Polizeistandort Bamberg für die Zukunft zu rüsten einen entscheidenden Schritt weiter“, ergänzt Dremel. Mit dem neuen Dienstgebäude sollen ein modernes Polizeieinsatz-Trainingszentrum geschaffen und die akute Raumnot beendet werden. „Der Neubau ist dringend notwendig, insbesondere weil das zentrale Dienstgebäude an der Schildstraße nicht mehr ausreicht.

Wegen der stetig wachsenden Aufgaben unserer Landespolizei, haben wir die Personalstellen aufgestockt und brauchen entsprechend mehr Platz. Außerdem ist es für Sicherheit der Menschen wichtig, dass unsere Polizei unter optimalen Bedingungen arbeiten und auch trainieren kann“, erklärt Staatsministerin Melanie Huml. Wie angespannt die aktuelle Situation ist, verdeutlicht ihr Landtagskollege Holger Dremel: „Als ehemaliger Polizist weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Räumlichkeiten an der Schildstraße viel zu klein sind.

Video:




Es gibt keine Vernehmungsräume, teils arbeiten die Kollegen zu dritt in einem Zimmer und beim Einsatztraining muss improvisiert werden. Zum Beispiel ist es notwendig, ausgediente Grundschulen oder andere leerstehende Gebäude zu suchen, statt polizeiliche Einsätze in einem dafür ausgerüsteten PE-Zentrum zu trainieren“, so Dremel. Die beiden Landtagsabgeordneten haben sich deshalb mit Nachdruck für die Errichtung eines Neubaus eingesetzt. „Wir freuen uns, dass unsere Kollegen im Haushaltsausschuss die notwendigen Mittel bewilligt haben.

Jetzt ist die Stadt Bamberg am Zug“, so Huml. „Damit der Neubau starten kann, muss die Stadt Bamberg für die rechtzeitige Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur sorgen. Das Gebiet im Süden Bambergs, zwischen Berliner Ring und Bahnlinie, ist noch nicht erschlossen. Es gibt keine taugliche Zufahrt zum Gelände und auch die Versorgungsleitungen müssen noch verlegt werden“, erläutert Dremel. Wann die Bauarbeiten beginnen, steht noch nicht konkret fest. Verläuft die Projektvorbereitung weiter planmäßig, kann Jahr 2025 der symbolische erste Spatenstich erfolgen. „Bis dahin gibt es noch viel zu tun, auf allen Ebenen“, betont Staatsministerin Huml.