Bamberg: "Blutspende-Bot" - Schüler glänzen mit genialer Idee bei "Hackathon"
Autor: Redaktion
Bamberg, Mittwoch, 09. Februar 2022
Der erste Hackathon der Smart City Bamberg hat aus Sicht der Stadt gute Ideen zur Verbesserung der Stadtplanung hervorgebracht. Dabei ging der zweite Preis an das Projekt "Blutspende-Chatbot" der Schüler und Schülerinnen des Franz-Ludwig-Gymnasiums.
Ein Hackathon sei eine gute Möglichkeit, mit anderen Tüftlern gemeinsam kreative Lösungen zu finden, wie das Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg erklärt.
Begonnen habe alles bereits zwei Wochen vorher im Biologieunterricht: Nachdem die Schüler in der 8. Klasse das Reiz-Reaktionsschema des Menschen näher kennengelernt hätten, sei es in einer Expertenstunde darum gegangen, wie in der digitalen Welt Eingaben (Reize) verarbeitet werden könnten und zu einer Ausgabe (Reaktion) führten.
Daniel Alt vom Institut für Innovation und Digitalisierung stellte laut Gymnasium als eine Möglichkeit Bots vor, welche sehr schnell und gezielt auf Fragen reagieren. "Schnell sprang der Funke auf die Schüler über und es wurde versucht, einen "Pizza-Bot" zu programmieren, der rund um die Uhr Fragen beantwortet, wie zum Beispiel 'Wer hat die beste Pizza in der Stadt'", so die Schule.
Am FLG sei daraufhin die Idee geboren, am ersten Hackathon der Smart City Bamberg am 04. und 05. Februar 2022 teilzunehmen. Neben den Schülern aus der 8. Klasse mit Raphael Schumm, Samira Karoui, Susanne Bayer, Julius Kappel, Moritz Alt und Leni Alt (6. Klasse) seien noch Schüler der Q11 und Q12 (Meryem Girgin, Meike Krämer, Cedric Dykast, Jonathan Krebs, Max Benkert) dabeigewesen und hätten beschlossen einen "Blutspende-Bot" zu programmieren, welcher der jungen Generation alle Fragen zur Blutspende erkläre.
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"Die Oberstufenschüler organisieren am 05. April 2022 zusammen mit dem BRK einen Blutspende-Tag am Franz-Ludwig-Gymnasium und wollen viele Leute zum Blutspenden animieren, denn Blutspenden rettet Leben. In Bayern werden täglich circa 2000 Blutspenden zur Versorgung von Kranken und Verletzten benötigt", so das Gymnasium.
Nach dem Hacken seien die Ergebnisse in sogenannten "Pitches" (Kurzvorträgen) der Öffentlichkeit und der Jury vorgestellt worden. Die Jury habe entschieden, wer den Preis für das "innovativste, bürgerfreundlichste und technisch am besten umgesetzte Projekt im Wert von 1000 € erhielt". Dieser Preis sei an das Projekt "Digitale Zeitreise" gegangen: Historische Objekte erscheinen hierbei auf dem Smartphone, heißt es. So schwebe ein Modell einer historischen Straßenbahn über die Luitpoldstraße. Der zweite Preis im Wert von 500 Euro ging laut Schule an das FLG-Projekt "Blutspende-Chatbot".