Bamberg: Ampelanlage am Berliner Ring wird saniert
Autor: Hans Kurz
Bamberg, Montag, 21. März 2016
Am Berliner Ring wird die Technik der Ampelanlage an der Kreuzung Rodez- und Zeppelinstraße erneuert. Verkehrsbehinderungen halten sich bislang in Grenzen.
Der Großteil der Ampeln am Berliner Ring wurde bereits im vergangenen Jahr auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zug um Zug wurden an den Kreuzungen Starkenfeldstraße, Memmelsdorfer Straße, Zollnerstraße und Pödeldorfer Straße neue Steuergeräte installiert und die dazu notwendigen neuen Kabel verlegt. Zum Teil geschah das mit nicht unerheblichen Verkehrsbehinderungen, vor allem an den besonders stark frequentierten Kreuzungen Starkenfeld- und Memmelsdorfer Straße mit bis zu 60.000 Fahrzeugen pro Tag.
Seit Montag wird nun auch an der Kreuzung des Berliner Rings mit Rodez- und der Zeppelinstraße die Ampelanlage saniert. Die Arbeiten sollen bis zum ersten April abgeschlossen sein. Es soll nach Angaben der Stadt dann auch für dieses Jahr die einzige Ampelerneuerung am Berliner Ring bleiben.
Die Verkehrsbelastung ist hier etwas weniger hoch, die Kreuzung aber nicht weniger wichtig.
Weil durch eine sogenannte Diagonalsperre das Linksabbiegen vom Berliner Ring nicht mehr möglich ist, müssen Kraftfahrer, die von Süden aus in die Rodezstraße wollen, bereits an der Memmelsdorfer Straße abbiegen. Fahrzeuge, die von Norden, etwa von der Kronacher Straße oder der Autobahnanschlussstelle kommen, können jedoch nach wie vor rechts abbiegen. Die Zeppelinstraße kann dagegen vom Berliner Ring nur aus südlicher Richtung direkt angefahren werden. Aus Richtung Hallstadt kommend führt der Weg nur über die Kronacher Straße und Kramers-feld. Analog dazu ist sowohl von der Rodez- als auch der Zeppelinstraße die direkte Auffahrt auf den Berliner Ring nur für Rechtsabbieger möglich.
Neben der reinen Signal- und Anlagentechnik müssen an dieser Kreuzung auch rund 5000 Meter Erdkabel ausgetauscht beziehungsweise neu verlegt werden. Die alten Kabel seien teils defekt und hätten in der Vergangenheit zu einem hohen Ausfallrisiko geführt, heißt es vonseiten des städtischen Entsorgungs- und Baubetriebs (EBB).
Am Montag begann der EBB damit, die bestehenden Kabelzüge freizulegen und die alte Verkabelung auszubauen. Als Nächstes werden die vorhandenen Leerrohre überprüft und verlängert, bevor die neuen Kabel eingezogen werden. In der kommenden Woche soll dann der Signalgeber ausgetauscht und das neue Steuergerät angeschlossen werden. Dessen Inbetriebnahme ist der Stadt zufolge am Freitag, 1. April, vorgesehen. Am darauffolgenden Samstagmorgen soll dann die Diagonalsperre abgebaut werden, sodass der Verkehr wieder in alle Richtungen frei fließen kann.
Größere Behinderungen auf dem Berliner Ring blieben am ersten Tag der Baustelle weitgehend aus - trotz der Verengung der Durchfahrt auf eine Fahrspur in jede Richtung. Wartezeiten mussten dagegen viele Autofahrer in Kauf nehmen, die von der Rodez- oder Zeppelinstraße auf den Ring auffahren wollten. Gar kein Durchkommen gab es für Fußgänger und Radfahrer.