Bamberg: Altes Hallenbad wird wiederbelebt - Stadt kündigt riesige Umbauarbeiten an
Autor: Redaktion
Bamberg, Dienstag, 22. März 2022
Das alte Hallenbad am Margaretendamm in Bamberg wird in den nächsten Jahren zum Universitätssportzentrum umgebaut. Mitte 2023 sollen die Baumaßnahmen beginnen.
Das ehemalige Hallenbad in Bamberg wird in den kommenden Jahren zum Universitätssportzentrum umgebaut. Wie die Pressestelle der Universität Bamberg berichtet, könnten ab sofort die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau des neuen Universitätssportzentrums starten. Das Staatliche Bauamt Bamberg habe Mitte März mit der Vorbereitung der Baustelle sowie etwa zeitgleich auch mit den Abbruchmaßnahmen der vorhandenen, mit Schadstoffen belasteten Strukturen im Innenbereich des Gebäudes begonnen.
"Wir sind Partnerhochschule des Spitzensports und sichern und stärken mit der Errichtung des Sportzentrums darüber hinaus auch unsere hochwertige Lehramtsausbildung im Fach Sport", wird Universitätspräsident Kai Fischbach zitiert.
Auf Basis der Abbrucharbeiten und Ergebnisse der Schadstoffanalyse, die Ende Juni 2022 vorliegen sollen, köntnen weitere Detailplanungen vorgenommen werden. Diese Details würden dann mit unterschiedlichen Instanzen wie beispielsweise der Regierung von Oberfranken, dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, sowie dem Haushaltsausschuss abgestimmt. Geplanter Baubeginn sei voraussichtlich Mitte des Jahres 2023.
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Innerhalb des bestehenden Komplexes sollen unter anderem eine Zweifachsporthalle und ein großer Gymnastikraum entstehen. Außerdem seien auf den Außenflächen eine 100-Meter-Laufbahn, eine Finnenbahn, ein Hartplatz, ein Beachvolleyballfeld sowie Kugelstoß- und Weitsprunganlagen geplant. Die Hauptnutzungsfläche betrage etwa 2850 Quadratmeter.
Im Rahmen der Baumaßnahme werde das Gebäude komplett entkernt. Beispielsweise würden die alten Schwimmbecken entfernt. Da es sich um ein Einzeldenkmalgebäude handle, blieben Kernstrukturen des alten Hallenbads erhalten. Das Gebäude bekomme eine neue Fassade, "die aber optisch und wirkungstechnisch der alten entspricht", wie es heißt. Die voraussichtlichen Baukosten betragen rund 20,2 Millionen Euro, so die Stadt.
Das ehemalige Hallenbad in Bamberg ist ein sogenannter Rothenburger-Bau. Hans Rothenburger war in den 1950er und 1960er Jahren Stadtbaumeister der Stadt Bamberg. Während seiner Amtszeit entstanden eine Reihe von stadtprägenden Gebäuden. Das ehemalige Hallenbad ist als Sportstättenbau aus dieser Epoche einzigartig, weshalb es wegen der prägnanten Lage am Rhein-Main-Donaukanal als Einzeldenkmal in die Denkmalliste aufgenommen wurde.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/universitaet/aktuelles/baumassnahmen/neues-universitaetssportzentrum