Druckartikel: B 22 wird zwischen Burgwindheim und Debring zum Hindernis-Parcours

B 22 wird zwischen Burgwindheim und Debring zum Hindernis-Parcours


Autor: Sebastian Martin

LKR Bamberg, Freitag, 14. Oktober 2016

Auf die Pendler aus dem westlichen Landkreis Bamberg kommt einiges zu. Ab Montag müssen sie sich zunächst auf Staus in Debring einstellen.
Die B 22 durch Debring wird zum Nadelöhr: Ab 17. Oktober beginnen hier die Arbeiten, zunächst unter halbseitiger Sperrung. Später wird auch die Kreuzung nach Waizendorf und Stegaurach (vorne) saniert.  Foto: R. Rinklef


Die Diskussion um die Sanierungsmaßnahme des Staatlichen Bauamts Bamberg an der B 22 in Debring ist noch nicht ganz abgeflacht, da geht es schon mit den Arbeiten los: Die Bundesstraße, die durch den Stegauracher Ortsteil führt, wird ab Montag, 17. Oktober, saniert. Dann allerdings, so Harald Thiele vom Staatlichen Bauamt, wird nur die Fahrbahn erneuert und zwei Querungshilfen gebaut - der Stegauracher Gemeinderat hatte erst am Dienstag den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen in Debring abgelehnt. Dennoch müssen sich Autofahrer aus dem westlichen Landkreis auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

Denn die B 22 wird in den kommenden Wochen zur Großbaustelle: Auf mehreren Abschnitten saniert das Staatliche Bauamt die Bundesstraße zwischen Burgwindheim und Debring. Laut der Behörde weist die Fahrbahn Spurrinnen und größere Schäden auf. Die kaputten Asphaltschichten sollen nun entfernt und durch einen neuen Straßenbelag ersetzt werden. Das erfordere die vielen Sperrungen.

Los geht es bereits ab kommender Woche, dann wird die Ortsdurchfahrt von Debring für rund vier Wochen zum Nadelöhr. Laut Projektleiter Harald Thiele wird am Montag eine halbseitige Sperrung der B 22 in Debring eingerichtet. Der Verkehr werde durch eine Baustellenampel geregelt. Dann folgt der Einbau der beiden barrierefreien Verkehrsinseln und die Sanierung der Entwässerungsrinnen. Diese Arbeiten sollen rund zwei Wochen dauern.


Lärmoptimierter Asphalt

Im Anschluss daran will das Staatliche Bauamt die Bundesstraße und den Bereich der Debringer Kreuzung, die nach Waizendorf und Stegaurach führt, sanieren. Hierzu werde die Bundesstraße und die Kreisstraße für den Verkehr vollständig gesperrt. Die Umleitung erfolgt dann über Waizendorf, Frensdorf und Vorra. In zwei Bauphasen wird die Fahrbahn durch einen lärmoptimierten Asphalt erneuert: zunächst vom Ortseingang aus Richtung Burgebrach bis zur Einmündung zu den Supermärkten (Alte Bundesstraße), danach weiter Richtung Bamberg zwischen der Einmündung der Alten Bundesstraße und der Einmündung der Staatsstraße 2276, die direkt nach Stegaurach führt. Die Einkaufsmärkte sollen während der Bauzeit von knapp zwei Wochen erreichbar bleiben.


Arbeiten bis Ende November

Ab voraussichtlich 24. Oktober saniert das Staatliche Bauamt auch die Abschnitte der B 22 zwischen Mönchsherrnsdorf und Kötsch sowie zwischen Kötsch und Kappel. Die Fahrbahn wird eine Woche lang gesperrt sein. Die Umleitung ab Burgebrach über Reichmannsdorf, Schlüsselfeld, Aschbach, Ilmenau und Untersteinach ist ausgeschildert.

In einem weiteren Baubschnitt wird die Fahrbahn zwischen Oberharnsbach und dem Abzweig nach Unterneuses erneuert. Die Arbeiten in diesem Bereich beginnen voraussichtlich am 2. November. Auch dort wird die B 22 für eine Woche voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Vorra, Hundshof, Stappenbach und Unterneuses und ist entsprechend ausgeschildert.

Insgesamt sollen die Bauarbeiten bis Ende November andauern, so lange müssen sich Pendler gedulden. Die Kosten für die insgesamt rund 4,5 Kilometer lange Sanierungsstrecke belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro.