Seit dem 9. März wird an der Anschlussstelle Bamberg-Ost zur A73 gebaut. Das Staatliche Bauamt Bamberg erneuert dort den Straßenbelag und baut eine Einfädelspur. Ziel ist, dass der Verkehr besser von der Autobahn abfließen kann. Doch ist jetzt zum Abschluss der Arbeiten erst noch mal Geduld gefragt. Ein wenig zumindest.

Denn seit Donnerstag ist neben der Anschlussstelle Bamberg-Ost in beiden Richtungen auch die Staatsstraße von Bamberg nach Pödeldorf zwischen der Kastanienstraße (Nato-Siedlung) und der Kunigundenruh komplett gesperrt. Es kam dann auch prompt zu einigen Verkehrsbehinderungen. Auf Höhe der Nato-Siedlung mussten einige Verkehrsteilnehmer einsehen, dass es endgültig nicht mehr weiter geht und wendeten dort ihr Fahrzeug.

Die Fahrbahn auf der A73 in Richtung Süden war in Höhe der Anschlussstelle Bamberg-Ost zwischenzeitlich auf eine Spur verengt. Verkehrsteilnehmer, die mit ihrem Fahrzeug in dieser Richtung unterwegs waren, standen stellenweise bis nach Breitengüßbach im Stau. Beim zuständigen Staatlichen Bauamt hat man Verständnis: "Ich glaub' schon, dass es weh tut", sagt Norbert Schmitt, stellvertretender Leiter des Bereichs Straßenbau. Er könne aber auch versprechen, dass die Verkehrsteilnehmer ab Sonntagabend eine schönere Straße vorfinden werden. Und nicht nur das: Zukünftig soll der Verkehr noch besser fließen.

Notwendige Maßnahme
Wer aus Norden kommend an der Anschlussstelle Bamberg-Ost von der Autobahn Richtung Bamberg abfährt, wird auf eine rund 120 Meter lange Einfädelspur gelenkt, die es ermöglichen soll, sich problemlos in den Verkehr aus Richtung Pödeldorf einzureihen. Außerdem soll mit dem Bau eines Linksabbiegestreifens in der "Anschlussstellenrampe" die Situation zusätzlich verbessert werden.

Die Maßnahme sei laut Bauamt notwendig geworden, schließlich habe sich der einfahrende Verkehr immer wieder bis auf die Autobahn zurück gestaut. Auf der Staatsstraße nach Pödeldorf wird bei der Gelegenheit auch der Belag erneuert, erklärt Norbert Schmitt. Die Kosten für den Umbau belaufen sich nach Angaben des Staatlichen Bauamtes auf 600.000 Euro.

In der Zeit dieser Maßnahmen ist noch mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Die Umleitung von Bamberg nach Pödeldorf ist über Memmelsdorf möglich. Eine generelle Empfehlung zur Umfahrung der Engstelle auf der A73 kann Schmitt allerdings nicht geben. Das hänge davon ab, wo man hin will. Dennoch ist es am Donnerstag noch einigermaßen gelaufen: "Es war in einem erträglichen Maß", bestätigt auch Paul Freudensprung, Leiter der Verkehrspolizei Bamberg. Die Polizei habe nicht eingreifen müssen.

Das Ende ist in Sicht: "Am Samstag wird die Deckschicht aufgebracht", sagt Norbert Schmitt. Wenn alles klappt - und vor allem das Wetter mitspiele -, kann Sonntag gegen Nachmittag die Strecke freigegeben werden.
Rund 24 Stunden braucht der Teer, um zu trocknen.