Zum Hinknien schön
Autor: Petra Heurich
Altengronau, Dienstag, 18. April 2017
Die Landfrauen aus Altengronau feiern wieder das Schachblumenfest. Die Pflanze steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten.
Sie ist eine seltene Schönheit und als Fotomotiv sehr begehrt. Am Sonntag, 23. April, wird in Altengronau das Schachblumenfest gefeiert. Aber schon eine Woche vorher stand die geschützte Schachblume im Visier der Medien. Wie zum Beispiel Karfreitag, als sich zahlreiche Fotografen entlang des Radweges in Richtung Jossa flach hinlegten, um die botanische Rarität im Sinngrund zu fotografieren.
Tausende purpurfarbene Blütenbecher leuchten auch in diesem April in den Naturschutzwiesen rund um Altengronau im osthessischen Sinntal im Licht der tief stehenden Sonne. Eine botanische Rarität, der die Altengronauer Landfrauen seit einigen Jahren ein eigenes Fest widmen. Die Schachblume (Fritillaria meleagris) steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten ganz oben.
Größtes Vorkommen
Das deutschlandweit größte zusammenhängende Vorkommen der Pflanze mit den glockenartigen Blüten, deren Musterung an ein Schachbrett erinnert, finden Naturfreunde im Sinntal. "Mit unserem Fest wollen wir möglichst vielen Menschen zeigen, wie schön und artenreich unsere Natur ist und dass es sich lohnt, für deren Erhalt zu kämpfen", betont die Vorsitzende der Altengronauer Landfrauen, Ute Beringer. Das diesjährige Schachblumenfest beginnt am Sonntag, 23. April, um 11.30 Uhr mit Speisenangebot. Die Chorgemeinschaft Sinntal sowie die Hallodrios Martin Schäfer und Röslein werden für die musikalische Unterhaltung der Gäste sorgen.
Die Naturparkführer des Naturparks Hessischer Spessart sind mit einem Infomobil vor Ort und bieten zudem auch ganztätig kostenlose Führungen zu den Schachblumenwiesen an - zu Fuß oder per Fahrrad. Informationen und Gruppenanmeldungen bei Ute Beringer, Vorsitzende des Landfrauenvereins Altengronau, Tel.: 06665/ 560.