Zum Abschluss gab es Lobeshymnen für Alexander Steinbeis
Autor: Werner Vogel
Bad Kissingen, Montag, 18. Juli 2022
Vor allem die neuen Ideen des Intendanten wurden enthusiastisch gefeiert.
Diesen Abend wird Alexander Steinbeis nicht vergessen. Erst ein fulminantes Abschlusskonzert mit den in Kissingen heißgeliebten Bamberger Symphonikern mit Kryzstof Urbanski am Pult und dem Pianisten Jan Lisiecki. Die überragenden jungen Künstler sind Ausdruck der neuen, offeneren, jüngeren, Ausrichtung des Festivals. Bewährtes und Zugpferde dürfen bleiben.
Beim anschließenden Empfang der Bayerischen Staatsregierung auf der Terrasse des Regentenbaus werden vor allem die neuen Ideen des Intendanten ähnlich enthusiastisch gefeiert, wie die Künstler vorher im ausverkauften Max-Littmann-Saal.
Hohe Anerkennung für den Intendanten sind aus den Reden aller Verantwortlichen, die den Kissinger Sommer tragen, heraus zu hören. In Vertretung des Schirmherrn Markus Söder überbringt Sandro Kirchner MdL, die Grüße des Ministerpräsidenten, der den Kissinger Sommer zu den ganz großen Kulturveranstaltungen Bayerns zählt. Der Staatssekretär des Inneren sieht eine gelungene Umsetzung des Festivalthemas "Wien-Budapest-Prag-Bad Kissingen" mit vielen Sternstunden, aber auch neuen Konzepten und musikalischen Formen und gratuliert Steinbeis: "Sie haben die Herzen der Kissinger erobert".
Kuratoriumsvorsitzende Dorothee Bär MdB sieht das für die Region herausragende Musikereignis durch die neue Ausrichtung noch attraktiver, "...weil es breitere gesellschaftliche Gruppen erreicht". Kurdirektorin Sylvie Thormann, zitiert Hermann Hesse: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...", erlebt einen zauberhaft magischen Neustart des Festivals und dankt dem Intendanten auch dafür, dass er das ganze Team - "das großartige Arbeit leistet" - mitreißt. Oberbürgermeister Dirk Vogel bestätigt: "Noch nie war das Festival näher an den Menschen, so offen und so gut eingebettet in die Stadt". Und er formuliert neuzeitlich, knapp, treffend: "Steinbeis hat geliefert".
Der Intendant bleibt trotz überragender Zustimmung zu seinem ersten Festival bescheiden, dankt dem ganzen großen Team um Thomas Lutz und Erna Buscham, den Sponsoren, Unterstützern, Gönnern, dem Förderverein, erinnert an die "Geburtshelfer" des Festivals um Eduard Lintner und vergisst auch Thomas Ahnert nicht, "der die Texte für das Programm schreibt". Es wurden 65 Veranstaltungen organisiert, neue Spielstätten, wie Sisi Denkmal, Konzertmuschel und Formate wie Prélude-Konzerte, Symphonic Mob oder Künstlergespräch gefunden, "es war ein Irres Festival, der Aufbruch ist gelungen, wir sind auf dem richtigen Weg. Ich bin voller Tatendrang und Optimismus für das nächste Jahr. Vom 16. Juni bis 16. Juli sehen wir uns wieder".