Wollbacher Kirmes geht in die 46. Runde
Autor: Anja Vorndran
Wollbach bei Bad Kissingen, Mittwoch, 29. August 2018
Laute Gitarren und treibende Rhythmen am Abend als Kontrast zur Blasmusik am Tag: Auf der diesjährigen Kirmes in Wollbach wird es rockig.
Eine echte Tradition im Rhöner Veranstaltungskalender stellt die Wollbacher Kirmes dar. Diese findet heuer zum 46. Mal statt. In diesem Jahr halten die Männer und Frauen des TSV Wollbach das Fest ab, dessen Mittelpunkt der am Samstag , 1. September, aufgestellte geschmückte Planbaum ist. Dazu unterhält die Musikkapelle aus Frauenroth.
Doch nicht nur Fans von alten Bräuchen kommen bei der Kirmes auf ihre Kosten: Auch kulinarisch wird einiges geboten, sei es das Kirmesessen am Sonntag, 2. September, bei dem unter anderem Wild aus der Region auf den Teller kommt, oder der traditionelle Rhöner Plootz. Fest verwurzelt in der Kirmestradition ist seit vielen Jahren das Kesselfleischessen am Montag, 3. September. Tagsüber bespielen unterschiedliche Blasmusikkapellen das Festzelt.
Rockmusik der letzten 30 Jahre
Am Abend wird es rockig: "Musikalisch konnte der TSV Wollbach das Beste, was momentan in der Bandszene geboten wird, an Land ziehen", teilt Frank Schlereth, einer der Hauptorganisatoren mit. Am Freitagabend wird die 2012 gegründete Rhöner Band Ac ( c )oustic Jam die Feiernden begeistern. Auch wenn es der Name anders ankündigt, sind die sechs Bandmitglieder durchaus laut unterwegs.
"Ursprünglich haben wir viele Akustik-Gigs gespielt, aber irgendwann sind dann doch unsere Wurzeln aus uns herausgebrochen", erklärt Sänger Alex Koch. Ihren musikalischen Hintergrund sieht die Band vor allem in der Rockmusik der letzten 30 Jahre. "Wir waren unter dem Namen Ac ( c ) oustic Jam dann schon zu bekannt und wollten nicht mit einem neuen Namen bei Null anfangen, also haben wir uns dazu entschieden uns ein neues Programm zu zulegen: Rock of Ages". Damit hat die Coverrockband durchaus Erfolg: "Es wurden dann immer mehr Auftritte, wir haben gesehen, dass sowohl die ältere Generation, als auch die jüngere "Dont stop believin' hören wollen und darauf feiern möchten", blickt Schlagzeuger Daniel Kleinheinz aus Wildflecken zurück. "Die Leute stehen immer noch auf echte handgemachte Musik", fügt Keyboarder Toni Will an, der als jüngstes Mitglied 2014 dazustieß.