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Wildfleckens neues Jugendzimmer: Klein, fein, und hoch oben


Autor: Sebastian Schmitt

Wildflecken, Dienstag, 19. April 2016

Im sogenannten Turmzimmer könnte es zwar etwas laut werden, wenn die Glocken läuten. Die Jugend wird sich hier aber garantiert sehr wohl fühlen.
Aus Brandschutzgründen darf das Turmzimmer künftig nur von sechs Jugendlichen gleichzeitig genutzt werden - eine Vorschrift, die auch bei der Besichtigung beachtet wurde. Foto: Sebastian Schmitt-Mathea


Hoch oben im Wildfleckener Kirchturm, direkt neben dem Uhrwerk, befindet sich das neue Turmzimmer für die Jugend. Pfarrerin Daniele Roth hat den Jugendraum eingeweiht.
"Endlich ist es soweit. Der Einsatz von Konfirmanden, des Kirchenvorstandes und Mitarbeitern der Kirchengemeinde und vor allem der Vielen, die wirklich viel gespendet haben, damit wir einen Raum für die Jugend bekommen, hat sich gelohnt. Er sieht wirklich edel und erlesen aus", lautet das Fazit der evangelischen Pfarrerin. "Klein, aber fein und hoch oben."


Zahlreiche Helfer

Gewerkelt haben bis zum Schluss noch Volker Waldau und Constantin Maita-Filip. Einige Frauen aus dem Kirchenvorstand haben ebenfalls mitgeholfen, das Jugendzimmer im Kirchturm herzurichten. Aus Brandschutzgründen darf das Turmzimmer künftig nur von sechs Jugendlichen gleichzeitig genutzt werden. Auch bei der Besichtigung wurde ganz genau auf die Bestimmungen geachtet. Der Jugendbeauftragte des Dekanats, Wolfgang Kenner, wirkte beim Jugendgottesdienst mit und überreichte ein farbig gestaltetes Kreuz an die Pfarrerin, die für das Gastgeschenk einen geeigneten Platz im neuen Turmzimmer finden wird.


Livemusik mit Volker Waldau

Nach Gottesdienst, Besichtigung und Grußworten klang der Abend am Fuß des Turms mit Livemusik von Volker Waldau und Bewirtung aus. Das neue Turmzimmer soll künftig vor allem für Projektarbeiten der Jugendlichen genutzt werden. "Bisher war der Raum eigentlich in Vergessenheit geraten und diente nur als Abstellkammer", erklärte Pfarrerin Daniele Roth. Neben der farblichen Neugestaltung und dem neuen Fußboden wurden Möbel aus Paletten zusammengebaut. "Das ist schließlich der neueste Trend und passt thematisch gut zu diesem Jugendraum", so die Pfarrerin, die die Idee hatte, den "vergessenen Raum" im Kirchturm wiederzubeleben.
Und dann merkte Daniele Roth noch an: "Wenn die Glocken läuten, dann kann es zwar etwas laut werden, aber das macht auch wieder das Besondere dieses Raumes aus."