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Wer hat den Gartenzwerg ermordet?


Autor: Andreas Lomb

Ramsthal, Donnerstag, 18. April 2013

Der Fidelia-Verein blieb auch in dieser Spielsaison seiner Linie treu. Unter der bewährten Leitung von Regisseur Heinz Thürmer wurden den Besuchern einige unterhaltsame Stunden mit humorigem Volkstheater geboten. Der Titel des aktuellen Stückes war "Der Gartenzwergmord".
Mit fantasievollen Kostümen bot das Fidelia-Theater auch was fürs Auge: Gudrun Pfister und Armin Greubel als Ehepaar Holzapfel. Foto: privat


Das neue Bühnenbild zeigte die Gärten zweier benachbarter Familien, sozusagen ein Stück im Freien. Die beiden Familien, die grundsätzlich andere Lebensvorstellungen haben, bilden den Rahmen des Geschehens.

Heribert Buxbaum (Gisbert Stöber), ein Hausherr und Familienchef der alten Sorte, hat sich einen musizierenden Gartenzwerg angeschafft. Hiermit kommen seine Nachbarn Karlheinz und Inge Holzapfel (Armin Geubel und Gudrun Pfister) gar nicht klar.

Sie bevorzugen nach einer Indienreise Musik von dem Subkontinent.

Eines Tages verschwindet der Gartenzwerg und bei den Nachbarn werden Scherben gefunden. Das sorgt für Wallung. Als dann noch Buxbaums Tochter Eva (Antje Höver) schwanger wird, hat Peter (Dietmar Neder), Finanzbeamter und Schwiegersohn in spe, keinen guten Stand bei Heribert. Er war es auch, der in der Nacht versehentlich den Gartenzwerg vom Sockel gestoßen hat.

Dorftratsche verbreitet Gerüchte

Sich andeutende Romanzen zwischen dem Frauenversteher Holzapfel und Nachbarin Gerlinde Buxbaum (Michaela Gotzen) werden zuverlässig von Dorftratsche Frau Würmerich (Rosi Neder-Fenn) verbreitet. Auch Heribert Buxbaum setzt sich länger als erforderlich mit Nachbarin Inge auseinander.

Als Buxbaum etwas von den Gerüchten um seine Frau und den Nachbarn Holzapfel mitbekommt, gerät er aus der Spur. Eine Zwangsübernachtung im Garten, der Brand des Fernsehers und die Ohnmacht der schwangeren Buxbaum-Tochter sorgen für weitere Turbulenzen in der Aufführung. Wie erwartet lösen sich am Ende alle Konflikte, und alle sind glücklich.

An den sehr gut besuchten Aufführungen wirkte auch noch Horst Kaufmann als Herberts Spezl Kurt mit. Hinter der Bühne agierten Ulrike Kaufmann, Rudi Helm, Steffi Mühleck, Matthias Höver und Alfred Gündling.